Behandlung von gemischten Siedlungs- und Gewerbeabfällen  Studie

In Entsprechung der Deponieverordnung sind gemischte Siedlungs- und Gewerbeabfälle vor einer Ablagerung einer Behandlung zu unterziehen. In einem Statusbericht hat das Umweltbundesamt im Auftrag des Bundesministeriums Mengenströme und Kapazitäten der mechanischen, mechanisch-biologischen und thermischen Abfallbehandlung von gemischten Siedlungs- und Gewerbeabfällen und deren Wechselwirkungen im Zeitraum 2003 bis 2007 untersucht.

Titelblatt "Behandlung von gemischten Siedlungs- und Gewerbeabfälle in Österreich"

Die 17 Anlagen zur mechanisch-biologischen Behandlung und die neun Abfallverbrennungsanlagen wurden mit nahezu vollständiger Auslastung betrieben. Lediglich bei den 24 Anlagen zur mechanischen Abfallbehandlung gab es im Jahr 2007 freie Kapazitäten. Es wurden nicht nur die gemischten Siedlungs- und Gewerbeabfälle sondern alle in die Behandlungsanlagen eingebrachten und von den Anlagen verbrachten Abfälle ermittelt.

Bei allen drei Behandlungsoptionen stellen die gemischten Siedlungs- und Gewerbeabfälle den mengenmäßig größten Anlageninput dar: Bei der mechanischen Abfallbehandlung circa 60 Prozent, bei der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung circa 72 Prozent und bei der Abfallverbrennung etwa 52 Prozent des Gesamtinputs.

Die Erhebung der Mengenströme zeigt, dass die Verbringung, Zwischenlagerung, stoffliche Verwertung sowie industrielle Mitverbrennung an Bedeutung gewinnen.

Studie „Behandlung von gemischten Siedlungs- und Gewerbeabfällen“ (PDF, 1 MB)