Wenns, Rankweil und Fließ

Wenns

Die flächenmäßig kleinste, einwohnermäßig aber zweitgrößte Gemeinde im Pitztal liegt in einem sonnigen Talkessel an der Abzweigung zum Pillersattel, über den eine Verbindung ins Kaunertal sowie das Obere Gericht besteht. Auch Wenns zählt zu den Naturparkgemeinden und beherbergt die Naturparkschule Neue Mittelschule Pitztal. Ziel des Naturparks Kaunergrat ist es alle Volksschulen in den Naturparkgemeinden als "Projektschule" zu gewinnen. Diese sollen die Bedeutung eines sorgsamen Umgangs mit der Natur in den Lehrplan aufnehmen. Zudem soll der Fokus auf die naturkundlichen Besonderheiten in unmittelbarer Nähe der Projektschulen gerichtet werden. Dazu arbeiten die wissenschaftlichen Fachleute des Naturparks – gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern – geeignete Umweltbildungsmaterialien aus und helfen mit, die Themen in den Lehrplan zu integrieren.

Rankweil

Die Marktgemeinde Rankweil engagiert sich in vielen Bereichen für die Umwelt. Maßnahmen und Ziele für Naturschutz, Energie, Mobilität und Landwirtschaft sind in einem eigens erstellten Umweltleitbild festgehalten. Die Gemeinde fördert die Artenvielfalt, indem sie Streuwiesen, Obstgärten und Alleen erhält, senkt ihren Energieverbrauch und betreibt Bewusstseinsbildung. Zahlreiche Projekte werden laufend umgesetzt wie der Bau von rund 90 Nistkästen, welche Schülerinnen und Schüler zu Hause im Garten aufstellen können. Außerdem sind im gesamten Gemeindegebiet naturnah begrünte Flächen zu sehen – sogar bei den angesiedelten Unternehmen in der Impulszone Römergrund. Die Workshops, Exkursionen und Vorträge der Veranstaltungsreihe "natuRankweil" zeigen, wie es sich im Einklang mit der Natur leben lässt. Entwickelt wurde das Umweltleitbild der Marktgemeinde Rankweil von Vertretern aus der Bevölkerung, der Politik und der Verwaltung.

Rankweil

Fließ

Wenige Kilometer südöstlich der Bezirkshauptstadt Landeck, im Herzen des Naturparks Kaunergrat, thront die Gemeinde Fließ auf einem Plateau 200 Meter über dem Inntal. Die sonnige Terrassenlage ist uralter Siedlungsboden und über die Grenzen bekannt für seine archäologischen Schätze, die bis zurück in die mittlere Bronzezeit reichen. Auch führte die Via Claudia Augusta nachweisbar durch das Gemeindegebiet. Ebenso bekannt ist Fließ für die Fließer Sonnenhänge mit ihrer einzigartigen Steppenflora und -fauna. Als Naturschutzgebiet und europäisches Natura 2000-Schutzgebiet sind sie Lebensraum einer außerordentlichen Schmetterlingsvielfalt von circa 1.100 Arten. Ein weiteres Naturjuwel ist das Hochmoor am Piller Sattel, das 2014 auch barrierefrei erlebbar gemacht wurde. Das Projekt "Fließer-Sonnenhänge" wurde 2010 mit dem österreichweiten Kulturlandschaftspreis ausgezeichnet.