Internationale Energiewendepolitik

Die globale Energiezukunft wird zu wesentlichen Teilen nicht in Europa, sondern in anderen Regionen der Welt geschrieben werden. Während der Energieverbrauch in Europa sinkt, wird er in anderen Wirtschaftsregionen in den nächsten Jahren – teilweise dramatisch – weiter ansteigen.

Dies trifft bei fossilen Energieträgern (Öl, Gas und Kohle) vor allem auf Schwellen- und Entwicklungsländer zu. Es ist in unserem Interesse, auf eine möglichst nachhaltige globale Ausrichtung des Energiewesens hinzuwirken. Mit exzellentem Know-how bei Energieplanung, Systemdesign, Regulierung, Energiedienstleistungen oder innovativen Energietechnologien einschließlich Speicherung kann Österreich dazu einen wesentlichen Beitrag leisten.

Unter „internationaler Energiewendepolitik“ wird die Gesamtheit aller staatlichen Maßnahmen im Bereich der Energieaußenbeziehungen, die darauf abzielen, die internationale Energiewende zu beschleunigen verstanden. Im Zentrum stehen vor allem

  • das internationale Engagement Österreichs zur Schaffung sicherer, transparenter, wettbewerblicher und nachhaltiger Energiemärkte und Energiesysteme,
  • der Aufbau und die Pflege der Beziehungen mit strategischen Energiepartnerinnen und -partnern („100 % Renewables Coalition“) und der „Export unserer Standards“ bzw. der Export des Green Deal in unsere Nachbarschaft und Drittstaaten,
  • die Unterstützung moderner und nachhaltiger Energietechnologien und Energiedienstleistungen „Made in Austria“ auf internationaler Ebene, unter anderm um neue Export- bzw. Investitionsmöglichkeiten für innovative österreichische Energieunternehmen zu erschließen,
  • die Positionierung Österreichs als „International Energy Hub“ (Standort bedeutender internationaler Energieorganisationen) und Ort des multilateralen Energiedialogs.