FTI-Strategien für Luftfahrt

Die Österreichische Gesamtstrategie 2040+ für den Luftfahrtsektor besteht aus zwei Teilstrategien, die zusammenwirkend den Weg zur Dekarbonisierung gemäß Mobilitätsmasterplan 2030 weisen:
- Die Luftfahrtstrategie 2040+
- Die FTI Strategie für Luftfahrt 2040+
Sie sind in ihrer Umsetzung eng miteinander verwoben und sollten daher stets gemeinsam betrachtet werden.
Mit der Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie für Luftfahrt formuliert das BMK in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern der heimischen Luftfahrt(zuliefer)industrie, universitären und außeruniversitären Forschungsorganisationen sowie Vertreter:innen des österreichischen Luftverkehrs die gemeinsame Stoßrichtung um österreichische Akteure als Innovationstreiber für klimafitte und wegweisende Lösungen für ein zukunftsfähiges Luftfahrtsystem zu positionieren. Die Strategie gilt als Grundlage für die österreichische Forschungs- und Innovationsagenda Luftfahrt deren Umsetzung wesentlich zum ökologischen und digitalen Systemwandel beitragen soll.
- FTI Strategie für Luftfahrt 2040+ (PDF, 1 MB)
- Luftfahrtstrategie 2040+
- FTI-Strategie für Luftfahrt 2020+ (PDF, 2 MB)
- Themenstrategie Strategische Nische Enteisung (PDF, 2 MB)
Der Luftfahrtsektor steht vor drei großen Herausforderungen
- Steigender Bedarf an Luftverkehrsleistungen und Fluggeräten
- Entkoppelung des Verkehrsaufkommens von Verbrauch und Schadstoffemissionen
- Öffnung und Zugang zu neuen Märkten. Wachsende Bedeutung bestehender Märkte
Ziele
- 15.000 Beschäftigte in der Luftfahrtindustrie erwirtschaften 4 Milliarden Euro Umsatz.
- Österreich lukriert monetäre Rückflüsse von 80 % aus europäischen Forschungsinitiativen.
- Innovationen aus Österreich verbessern die Leistungsfähigkeit des Luftverkehrssystems.
Das Umsatz- und Beschäftigtenwachstum der Branche wird durch gezielte Maßnahmen nachhaltig gestärkt. Mit der Methodik der Szenariotechnik sind je zwei Wachstumsszenarien für Umsatz und Beschäftigung entwickelt worden.
Umsatzentwicklungsszenarien

In Szenario A (blau) wird von einem realen Umsatzwachstum von 4 % auf Basis der Prognosen der OEMs (Other Equipment Manufacturer) ausgegangen. Bis zum Jahr 2030 kann der Umsatz der heimischer Produktionsbetriebe, gemessen an 35 Unternehmen, um 2 Milliarden gesteigert werden. Das entspricht einer Verdoppelung gegenüber 2012. Den österreichischen Unternehmen gelingt es vom globalen Marktwachstum zu profitieren.
In Szenario B (grün) wird das reale Wachstum der österreichischen Produktionsbetriebe von 2002–2012 fortgeschrieben. Das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von 10,5 % jährlich. Diese Entwicklung führte zu einer Versechsfachung des Jahresumsatzes bis zum Jahr 2030. Österreich würde überdurchschnittlich vom globalen Marktwachstum profitieren.
Beschäftigungsentwicklungsszenarien

In Szenario A (blau) wird auf Basis der Prognosen der OEMs von einem Beschäftigungswachstum von 2,5 % jährlich ausgegangen. Dies bedeutet eine Steigerung um rund 60 %. Im Jahr 2030 ist die Anzahl der Mitarbeiter der heimischen Luftfahrt(zuliefer)industrie um 5.000 Mitarbeiter höher als 2012.
In Szenario B (grün) wird das reale Beschäftigtenwachstum des Sektors zwischen 2002–2012 fortgeschrieben. Das jährliche Durchschnittswachstum von 6,6 % verspricht eine Verdreifachung der Anzahl der Mitarbeiter des produktionsintensiven heimischen Luftfahrtsektors. Im Jahr 2030 ist der Beschäftigtenstand um 19.000 neue Arbeitsplätze höher als 2012.