Technologietransfer

Von der Forschung in den internationalen Markt
Technologie macht erst Sinn, wenn sie Anwendung findet. Denn das in Forschung und Technologieentwicklung investierte Geld erzielt nur dann jene gewünschte volkswirtschaftliche Nachhaltigkeit, wenn es in marktfähige Produkte und Dienstleistungen - und damit in Arbeitsplätze umgesetzt werden kann. Daher hat sich das BMK mit der Errichtung der Stabsstelle für Technologietransfer zum Ziel gesetzt, den Technologieanteil an österreichischen Exporten kontinuierlich zu steigern.
Das Ministerium als Türöffner für Großprojekte im Ausland
Österreichische Unternehmen sind in vielen Technologiebereichen Weltmarktführer, insbesondere bei Nischenanwendungen auf dem Gebiet der Verkehrstechnologie (ITS), bei Energie- und Umwelttechnologien sowie im Gesundheitstechnologiesektor.
Spitzentechnologie aus Österreich zeichnet sich durch Qualität, maßgeschneiderte Lösungen und Erfahrung aus - zweifelsohne ausschlaggebende Kriterien bei der Vergabe internationaler Projekte. Wenn es jedoch um große Infrastrukturvorhaben wie Kraftwerksausbauten, Krankenhäuser oder Verkehrsprojekte geht, dann spielen zusätzliche, weiche Faktoren eine wichtige Rolle - genau an dieser Stelle kommt das BMK ins Spiel.
Neben herkömmlichen Maßnahmen wie Unterstützung auf politischer Ebene oder Coaching im Einzelfall bietet die Stabsstelle für Technologietransfer effiziente Instrumente an, auf die die österreichische Industrie zur Unterstützung ihrer Technologieexportvorhaben - vor allem bei Projekten mit strategischem Charakter - zurückgreifen kann. Hierzu zählen in erster Linie Infrastrukturkooperationsabkommen mit ausländischen Regierungsstellen, im Rahmen welcher die Umsetzung konkreter Technologieprojekte unter Einbeziehung österreichischer Unternehmen vereinbart wird.
Vorteile einer BMK-Unterstützung
Die Vorteile einer Unterstützung durch das BMK bei bilateralen Technologieprojekten sind für die heimische Industrie vielschichtig:
- Zugang zu Entscheidungsträgern wird ermöglicht
- Suche nach passenden ausländischen Projektpartnern wird unterstützt
- Akquisitionswege werden verkürzt bzw. vereinfacht
- Einbindung in die Frühphase von Projekten wird gewährt, wodurch die Chancen bei internationalen Ausschreibungen erhöht werden
- politische Intervention bei Schwierigkeiten im Rahmen der Projektumsetzung wird angeboten, was zu einer höheren Sicherheit bei der Projektrealisierung führt
Wo Angebot auf Nachfrage trifft
Zielmärkte der Technologietransferaktivitäten sind insbesondere aufstrebende Länder mit hohem Wirtschaftswachstum, sogenannte "Emerging Markets" (BRICS, GUS, SO-Asien, etc.) die umfassenden Nachholbedarf beim Ausbau ihrer Infrastrukturen (Verkehr, Energie, Gesundheit, Kommunikation, Sicherheit, etc.) haben. Grundsätzlich wird die Stabsstelle im Bereich Technologietransfer jedoch dort aktiv wo der Bedarf der heimischen Industrie sie hinführt.
Kontakt
Stabsstelle für Technologietransfer
Postanschrift: Postfach 201, A-1000 Wien
Büroanschrift: Radetzkystraße 2, A-1030 Wien
Dr. Kurt Wolf
Telefon: +43 1 71162-652917, Fax: +43 1 71162-653130
E-Mail: kurt.wolf@bmk.gv.at
Klima- und Umwelttechnologien als Motor für die österreichische (Export-)Wirtschaft (PDF, 2 MB)