Grüne Chemie in Österreich erfolgreich etablieren
In der vom Umweltbundesamt und dem Klimaschutzministerium gegründeten Plattform Grüne Chemie – Zukunft: Chemie arbeiten Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen, die mit Chemie und Chemikalien zu tun haben, an einer nachhaltigen Entwicklung der Chemiewirtschaft in Österreich. Ein aktueller Bericht präsentiert erstmals Fortschritte und Vorzeigebeispiele.
Aktueller Bericht zeigt Fortschritte in der Umsetzung
Die Grüne Chemie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, in dem das Konzept der Nachhaltigkeit in das chemische Denken integriert und bei allen Akteur:innen der Chemiewirtschaft als grundlegender Standard etabliert werden soll. In den letzten Jahren wurde, besonders vorangetrieben durch den Green Deal der Europäischen Kommission, im Rahmen der Plattform Grüne Chemie – Zukunft:Chemie ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Mit dem nun vorliegenden Fortschrittsbericht wird erstmals eine Übersicht von Aktivitäten zur Grünen Chemie in Österreich präsentiert.
Innovative Ansätze im Lebenszyklus von Chemikalien
Der Fortschrittsbericht zeigt, dass völlig neue Ansätze und Konzepte in allen Phasen des Lebenszyklus von Chemikalien erforderlich sind. Günstiges toxikologisches Profil, regenerierbare Rohstoffbasis, und hohe Ressourceneffizienz bei Synthese und Anwendung sind Schlüsselelemente der Grünen Chemie. Wie der Bericht zeigt, konnten Fortschritte in den Bereichen chemisches Recycling, Entwicklung alternativer Textilfasern, Forschung zu nachwachsenden Rohstoffen oder zur Herstellung umweltfreundlicherer Farbstoffe erreicht werden. Darüber hinaus konnten für die Plattform Grüne Chemie – Zukunft:Chemie auch ökologisch engagierte Unternehmen – von großen Konzernen bis zu Start-Ups – gewonnen werden, die sich auf alternative Produktionsmethoden und nachhaltige Rohstoffe zur Substitution traditioneller petrochemischer Prozesse spezialisiert haben.