UV-Index und das österreichische Messnetz Der UV-Index als Maß für die gesundheitsrelevante UV-Strahlung wird im Auftrag des Bundesministeriums an für Österreich repräsentativen Stellen gemessen.
Die Messung des UV-Index erfolgt seit 1998 durch die Sektion für Biomedizinische Physik der Medizinischen Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Firma CMS Ing. Dr. Schreder GmbH. Die maximalen UV-Indexwerte des jeweiligen Tages werden unter www.uv-index.at sowie im ORF-Teletext auf Seite 644 auf der Unterseite 5 veröffentlicht. Die Internet-Veröffentlichung umfasst die täglichen Maximalwerte sowie Indexverläufe als Grafiken und Karten. Die Kartendarstellung beinhaltet die selbst entwickelte flächenhafte Visualisierung der UV-B-Belastung. Karten mit den Maximalwerten des Tages können für Tage ab 2004 abgerufen werden.
Der UV-Index wurde als international normiertes Maß für die Intensität der im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlung auf der Erdoberfläche festgelegt. Dabei werden besonders die zu Hautschäden führenden Anteile der UV-Strahlung berücksichtigt. Die Werte des UV-Index gehen von 0 aufwärts; in Österreich treten im Sommer bei klarem Himmel im Flachland Werte bis zu 8 auf, in den Bergen auch höhere Werte. Entscheidend für die Belastung ist der höchste gemessene (oder vorhergesagte) Wert des Tages.
Je nach Höhe des UV-Index werden verschiedene Kategorien der UV-Belastung unterschieden:
UV-Index | Belastung | Maßnahmen |
---|---|---|
0–2 | niedrig | Keine besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich. |
3–5 | mäßig | Schutz empfehlenswert bei längerem Aufenthalt in der Sonne, besonders für die empfindlichen Hauttypen I und II. |
6–7 | hoch | Schutzmaßnahmen erforderlich. |
8–10 | sehr hoch | Schutzmaßnahmen unbedingt erforderlich, direkte Sonne um die Mittagszeit vermeiden. |
über 10 | extrem | Schutzmaßnahmen unbedingt erforderlich, direkte Sonne um die Mittagszeit vermeiden. |
Zu den Schutzmaßnahmen gehören Sonnenbrille, Kleidung und Sonnencreme. Als Faustregel gilt, dass der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme mindestens doppelt so hoch sein sollte wie der UV-Index. Die besonders empfindlichen Hauttypen I und II sowie Kinder sollten aber bei hohem UV-Index oder längerem Aufenthalt in der Sonne generell einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor wählen. (siehe auch: Empfehlungen für das Verhalten in der Sonne)