Bodenbelastung durch Cäsium-137

Auf Basis von mehreren hundert Messungen nach 1986 ist eine Landkarte erstellt worden, die die Belastung des österreichischen Bundesgebiets mit dem Radionuklid Cäsium-137 zeigt.

Die atmosphärischen Kernwaffentests in den 1950er und 1960er Jahren und der Reaktorunfall von Tschernobyl 1986 haben dazu geführt, dass radioaktive Stoffe über die Luft rund um die Welt transportiert und auf der Erdoberfläche abgelagert worden sind. Das Ausmaß dieses radioaktiven Fallouts war regional stark unterschiedlich. Das wichtigste Radionuklid war hierbei Cäsium-137 (die anderen Nuklide sind inzwischen zerfallen oder wurden nur in geringerer Menge deponiert).

Das Umweltbundesamt hat die Cäsiumbelastung der Böden Österreichs zusammengestellt und als Monographie publiziert. Obwohl Österreich einer der durch den Tschernobyl-Unfall am stärksten betroffenen Staaten in Mittel- und Westeuopa ist, geben die in Österreich gemessenen Werte keinen Anlass für gesundheitliche Bedenken.