E-Mobilität als "Job- und Wirtschaftsmotor"

Studie bestätigt: E-Mobilität schafft Jobs und kurbelt die Wirtschaft an

FBM Gewessler präsentiert die neue Studie „E-Mobility – Austrian Production Potential, Qualification and Training needs“

Die Elektro-Mobilität birgt laut der neuen Studie "E-Mobility – Austrian Production Potential, Qualification and Training needs" der Fraunhofer Austria Research Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), gemeinsam mit der Technischen Universität Wien und der Smart Mobility Power GmbH, enorme Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotenziale für die heimische Wirtschaft. Gerade für Österreichs international renommierte Automobilindustrie bedeutet dies in Zeiten der Klima-, und Covid-19-Krise enorme Chancen für Arbeitsplatzschaffung und wirtschaftliches Wachstum.

„Klimaschutz ist der absolute Wirtschafts- und Jobmotor. Die Studie macht uns das deutlich und zeigt, dass wir mit unserem umfangreichen E-Mobilitätspaket auf die richtige Karte setzen. Die E-Mobilität wird in den nächsten Jahren in Österreich und weltweit stark an Bedeutung gewinnen. Deswegen fördern wir klimafreundliche Alternativen im Verkehr und den Ausbau der E-Ladestationeninfrastruktur. Auch im Bereich der Forschung und Entwicklung investieren wir und sorgen für die klimafreundlichen Technologien und Innovationen die es für die E-Mobilität von heute und morgen braucht – etwa im Bereich der Batterietechnologien oder beim Leichtbau. Das löst vielfach Investitionen aus, die unserer heimischen Wirtschaft und unserem Klima zugutekommen.“
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Tausende Arbeitsplätze und Millionen an Wertschöpfung

Für Österreich ergeben sich zusätzlich enorme Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenziale bis 2030. Das Wertschöpfungspotenzial beläuft sich hierbei auf eine Steigerung von rund 19 Prozent. Das entspricht einem Anstieg von rund 645 Millionen Euro, also rund vier Milliarden jährlicher heimischer Wertschöpfung. Zum Vergleich: Für das Jahr 2020 wird von einer Wertschöpfung von 3,5 Milliarden Euro ausgegangen.

Das zusätzliche Beschäftigungspotenzial im gleichen Zeitraum erfährt eine Steigerung von etwa 21 Prozent. Derzeit sind rund 34.400 Personen in der Automobil-Herstellung beschäftigt. 2030 werden es zukunftssichere 42.000 Arbeitsplätze sein. Das entspricht rund 7.300 konkreten Arbeitsplätzen mehr. In dieser Rechnung sind die sichtbaren Rückgange bei konventionellen Antrieben bereits berücksichtigt, es handelt sich somit um ein Netto-Plus-Potential an Arbeitsplätzen und Wertschöpfung durch die Elektromobilität.

Die größten Potenziale liegen in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen. Diese machen rund 7.000 Stellen allein in direkter Beschäftigung aus. Durch die Produktion der E-Ladeinfrastruktur können 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze bis 2030 geschaffen werden.

Die Anstrengungen im Bereich der E-Mobilität müssen intensiviert werden

E-Mobilität wird in den nächsten Jahren in Österreich und weltweit stark an Bedeutung gewinnen. Mit Investitionen in Forschung und Entwicklung, in die Ausbildung entsprechender Fachkräfte und vor allem durch das Handeln der betroffenen Branche in Richtung E-Mobilität kann das Klima, die heimische Industrie, Wirtschaft und der Arbeitsmarkt von den enormen Potenzialen der E-Mobilität profitieren.

Zielgerichtete Förderungen als Entwicklungsantrieb

Diese Entwicklung werden künftig allerdings nur durch konsequente Investitionen in Forschung und Entwicklung, in die Ausbildung entsprechender Fachkräfte und vor allem durch rasches Handeln der betroffenen Unternehmen in Richtung E-Mobilität möglich werden. Als Brückenbauer hin zu dieser klimafreundlichen Entwicklung im Automobilsektor fungieren die Förderaktionen und die Investitionen in Forschung und Entwicklung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK).

Mit der Fortsetzung der E-Mobilitätsoffensive für das Jahr 2021 und weiteren zielgerichteten Förderungen in den klimaneutralen Mobilitässektor, forciert das Klimaschutzministerium den Umstieg auf E-Mobilität. Die Förderbemühungen spiegeln nicht zuletzt auch das Mobilitätsverhalten der österreichischen Bevölkerung wieder. Denn dieses wird, wie unter anderem die Zulassungszahlen bei Personenkraftwagen belegen, zunehmend klimafreundlicher und elektrisch. Auf diesen Trends gilt es aufzubauen.

Studie E-Mobility – Austrian Production Potential, Qualification and Training needs

Die Studie wurde im Auftrag des Klima- und Energiefonds, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK), unter der Leitung der Forschungseinrichtung Fraunhofer Austria gemeinsam mit der Technischen Universität Wien und der Smart Mobility Power GmbH erstellt. Die komplette Studie können Sie auf der Website des Klimafonds abrufen:

E-Mobility – Austrian Production Potential, Qualification and Training needs