Anpassungsstrategie für Österreich

Die Anpassung an den Klimawandel ist ein Prozess, der sich über längere Zeithorizonte erstreckt. Eine kontinuierliche Verbesserung des Wissensstandes und Erfahrungen in der Umsetzung sind Grundlage für ein stetes Lernen und die Voraussetzung für entsprechenden Erfolg.

Landschaft Zirbenweg im Inntal
Anpassungen an den Klimawandel, Foto BMLRT / Alexander Haiden

Österreich war 2012 unter den ersten Staaten der Europäischen Union (EU), die ein strategisches Konzept zur Klimawandelanpassung mit einem umfassenden Aktionsplan zur Umsetzung konkreter Handlungsempfehlungen verknüpften. Auf Basis neuer wissenschaftlicher Ergebnisse, wesentlicher Erkenntnisse aus dem Fortschrittsbericht 2015 und entsprechend aktueller politischer Entwicklungen wurde diese Strategie im Jahr 2016 grundlegend aktualisiert und weiterentwickelt. In die Arbeiten waren alle betroffenen Ressorts, die Länder sowie die Wissenschaft, Interessensvertretungen, Stakeholder und Nichtregierungsorganisationen (NGO) eingebunden.

Die bisherige Struktur ist unverändert erhalten geblieben. Das Gesamtdokument gliedert sich in einen strategischen Teil mit grundsätzlichen Informationen (Kontext) und in einen Aktionsplan mit konkreten Handlungsempfehlungen. Es werden 14 Aktivitätsfelder umfassend behandelt.

Die Strategie wurde in der aktualisierten Fassung im August 2017 vom Ministerrat verabschiedet und am 10. November 2017 auch von der Landeshauptleutekonferenz zur Kenntnis genommen. Sie ist das umfassende Leitdokument für alle Aktivitäten Österreichs zur Anpassung an den Klimawandel.

Viele langfristig wirkende Entscheidungen, sei es im Hochwasserschutz oder im Bereich der Infrastruktur, müssen so getroffen werden, dass sie klimawandelbedingte Entwicklungen bereits jetzt möglichst robust abbilden. Die Bundesregierung wird weiterhin durch Unterstützung von Forschungsaktivitäten die wissenschaftlichen Grundlagen für die Entscheidungsfindung und erfolgreiche Umsetzung der Klimawandel-Anpassungsstrategie vertiefen.

Seither läuft die Implementierung der Maßnahmen. Im September 2021 erschien der zweite Fortschrittsbericht.