Verwertungsmöglichkeiten von Bildröhrenglas aus der Demontage von Elektroaltgeräten Studie
Bildschirmgeräte mit Kathodenstrahlröhren (Fernseher, Computermonitore) sind sowohl mengenmäßig als auch im Hinblick auf die enthaltenen gesundheits- und umweltrelevanten Stoffe von besonderem Interesse. Dabei kommt vor allem der Verwertung und Wiederverwendung von Bildröhren bzw. Bildröhrenglas eine besondere Bedeutung zu, da Bildröhren einen Anteil von mehr als 50 % in Bildröhrengeräten darstellen.
Für die Fraktion Bildschirmgeräte (Kathodenstrahlröhren, LCD- und Plasmamonitore) ist in der EAG-Verordnung eine Verwertungsquote von 70 bzw. 75 % (für Monitore aus Überwachungs- und Kontrollinstrumente) des durchschnittlichen Gewichts je Gerät vorgegeben sowie eine Quote für Wiederverwendung und stofflicher Verwertung von Bauteilen, Werkstoffen und Substanzen von 65 Prozent (bzw. 50 % für Monitore aus Überwachungs- und Kontrollinstrumente).
Im Rahmen dieses Projektes wurde die im Jahr 2005 bestehende Behandlungs- und Verwertungspraxis von Bildröhrenglas in Österreich und Europa dargestellt sowie vorhandene und zukünftige Verwertungswege und -kapazitäten für Bildröhrenglas europaweit identifiziert. Vor allem vor dem Hintergrund steigender Altgerätezahlen und einem gleichzeitigen Rückgang der europäischen Produktionskapazitäten von Bildröhren und somit dem Wegfall von hochwertigen Verwertungskapazitäten gewinnt die Identifizierung und Evaluierung alternativer Verwertungsmöglichkeiten für Bildröhrenglas an Bedeutung.
Studie „Verwertungsmöglichkeiten von Bildröhrenglas“ (PDF, 307 KB)