Flora
Renaturierung und Naturschutzkonzepte
Langblättriger Sonnentau, Naturschutzkonzept „Feuchte Ebene“, Feuchtgebietsrenaturierung Leithaniederung, Amphibiengewässer in den March-Thaya-Auen, Oberes Innal, Management und Schutz des Schilfgürtels am Neusiedler See, Silikatsandrasen in den March-Thaya-Auen, Teiche und Kleingewässer als Lebensraum für Vögel.
Langblättriger Sonnentau (Drosera anglica)
In Mooren versteckt sich am Boden ein Jäger – klein und getarnt, man kann nicht einmal über ihn stolpern. Durch Täuschung fängt er mit seinen klebrigen Fangarmen Spinnen und Insekten.
Gestatten? – Sonnentau, langblättrig!
Die 5-7 Millimeter langen Tentakel des Langblättrigen Sonnentau stellen für uns Menschen keine Gefahr da. Drosera anglica nennen ihn die Botaniker und er gehört wie auch sein rundblättriger Bruder, Drosera rotundifolia zu den wenigen Vertretern der fleischfressenden Pflanzen unserer heimischen Flora.
In Mooren und auf Heiden findet man die winzigen, zarten Pflanzen mit ihren rosettenförmig angeordneten Blättern. Für die Blüte lassen sich die Sonnentaue nicht sehr viel Zeit. Nur von Juni bis August öffnen sich bei Sonnenschein die weißen Blüten, in alpinen Gegenden erst ab Juli. An den aufrechten Fruchtständen bilden sich anschließend Kapselfrüchte mit schwarzen Samen, die vorwiegend durch Wind verbreitet werden. Im Frühherbst neigt sich das kurze Jahr für den Sonnentau schon wieder dem Ende zu. In einem Hibernakel, einer Winterknospe, überdauert das Gewächs die kalte Jahreszeit.
Stopp, Kleben bleiben!
Der Sonnentau bevorzugt sonnige Standorte mit nassen, nährstoffarmen Moorböden. Kalk ist ihm im Gegensatz zu anderen Vertretern aus seiner Familie relativ egal. Die flachen, nicht ausgeprägten Wurzeln versorgen die Pflanze mit Wasser aus dem Boden. Seine tägliche Nährstoffration holt sich der Sonnentau über seine Blätter.
Die länglichen Fangblätter sind von feinen, rötlichen Tentakeln übersät. Abgesonderte Sekrettröpfchen glitzern für Insekten wie Wasser in der Sonne. Fliegen sie zur vermeintlichen Oase, bleiben sie an der zähen Substanz kleben. Der Sonnentau schließt langsam seine Fangblätter und beginnt seine Beute zu verdauen. Durch Carnivorie sichert er seine Stickstoffversorgung in den nährstoffarmen Gebieten.
Stellvertreter für den Lebensraum Moor
Schon geringe Veränderungen von Stickstoffgehalt und Wasserhaushalt im Boden der hochsensiblen Moore führen zum Rückgang oder zum Absterben der Population. Trockenlegung, Düngung und Aufforstung sind nicht nur dem Sonnentau zuwider, sondern gefährden das gesamte Ökosystem Moor.
Naturschutzkonzept "Feuchte Ebene"
Das niederösterreichische Gebiet Feuchte Ebene liegt ca. 25 Kilometer südlich von Wien und ist der einzige weltweite Standort des Dickwurzel-Löffelkrauts.
Ungewöhnliche Formationen aus großen Schotterkörpern und wasserundurchlässigen Gesteinsschichten bilden ein einzigartiges System aus Grundwasseraustritten. Dieses System ist die Ursache für ein Mosaik von ausgedehnten Feucht- und Moorwiesen, klaren Bachen und Stillgewässern. Die heute wenigen verbliebenen naturnahen Flächen stehen unter einem enormen Nutzungsdruck.
Das Dickwurzel-Löffelkraut findet in dieser Kombination aus Niedermooren und Quellaustritten den einzigen weltweiten Standort zum Überleben. Die Pflanze steht kurz vor dem Aussterben. Die Sumpfgladiole findet in den Niedermoorresten ebenfalls einen geeigneten Lebensraum.
Neben diesen Pflanzenjuwelen gewährt die Region Feuchte Ebene in Niederösterreich auch einem kleinen Räuber Unterschlupf. Der etwa 11 Zentimeter lange Hundsfisch hat, wie sein großer Verwandter der Hecht, eine Vorliebe für die Jagd. Auf seinem Speiseplan stehen Insekten, Larven, Schnecken und Krebstiere. Der kleine Fisch, der bis in die 1990er Jahre als ausgestorben galt, ist in Österreich nur mehr im Nationalpark Donau-Auen und in der Feuchten Ebene zu finden.
Er bevorzugt seichte, sumpfige, zeitweise sauerstoffarme Augewässer, Gräben und Tümpel. Sein eigenwilliger Name Hundsfisch kommt von seiner Schwimmbewegung. Seine Bauch- und Rückenflossen rudern abwechselnd, das Paddeln gleicht einem schwimmenden Hund. Durch dieses Bewegungsmuster manövriert der Hundsfisch sowohl waagrecht als auch diagonal durch die Gewässer.
Artenschutzprojekt „Löffelkraut“
Dem WWF, BirdLife und vielfaltleben war es wichtig, ein Leitbild dieser seltenen und bedrohten Pflanze zu erstellen, das mit einer Zustandserhebung als erster Schritt Richtung Maßnahmenkatalog fungiert hat. Anschließend folgte die Erstellung eines Naturschutzkonzeptes und schlussendlich der Maßnahmenkatalog. Bei Artenschutzprojekten informieren Tafeln vor Ort Anrainer und Besucher über das sensible Ökosystem Niedermoor mit all seinen faszinierenden Pflanzen und Tieren.
Feuchtgebietsrenaturierung Leithaniederung
Die Senke im Burgenland ist mit ihren ausgedehnten, grünen Flussniederungen ein Paradebeispiel für die pannonische Landschaft im Osten Österreichs.
Die Leithaniederung bietet einer großen Vielfalt an Vogelarten einen geeigneten Lebensraum. Vom seltenen Säbelschnäbler bis hin zu Kamp- und Bruchwasserläufern fühlen sich hier dutzende Arten heimisch und die Region braucht den Vergleich mit Hotspots wie den March-Thaya Auen nicht zu scheuen.
„Natürliche, zeitweise Überschwemmungen in diesem Jahr war der Grund für die hohen Zahlen. Sie zeigen ganz klar, was Vernässung für den Artenreichtum bewirken kann“, sagt Michael Dvorak von BirdLife Austria. „Die Überschwemmungsflächen bieten zahlreichen Wasser- und Watvögeln auf dem Durchzug wertvolle Lebensräume.“
Brut- und Zugvögel bevorzugen die Feuchtwiesengebiete und die Überschwemmungsflächen ebenso wie Wasser- oder Watvögel. Kiebitz und Seeadler fühlen sich ebenfalls wohl in der Region. Die Vernässung der Senken fördert die Artenvielfalt dieser Region. Neben den March-Thaya Auen ist die Flussniederung zwischen Zurndorf und Nickelsdorf das einzige Gebiet für Feuchtarten wie Uferschnepfe, Rotschenkel, Bekassine, Tümpelsumpfhuhn und Sumpfohreule in Österreich.
Projekt „Leithaniederung“
In den letzten Jahrzehnten hat sich diese Landschaft durch Intensivierung der Kulturlandschaft massiv verändert. Schleichende Entwässerung, Drainagen und Gewässerbegradigung schaden nicht nur der Postkarten-Optik, sondern auch der Biodiversität des Vogelparadieses.
Die Kampagne vielfaltleben, der WWF und BirdLife fördern mit ihrem Projekt gezielt den Artenreichtum und kämpfen gegen die Zerstörung der Senken durch Entwässerung und Verfüllung. Eine Zustandserhebung der Feuchtbiotope und Informationsveranstaltungen stellen ebenso eine wichtigen Teil der Kampagne dar wie die Erstellung eines Schutz- und Managementkonzepts.
Amphibiengewässer in den March-Thaya Auen
Die March-Thaya Auen sind die artenreichste Flusslandschaft Österreichs. Seltene Arten wie die Rotbauchunke repräsentieren nur einen kleinen Teil der einmaligen Flora und Fauna dieses Gebietes.Altarme und Kleingewässer bieten Amphibien, Urzeitkrebsen, Wasser- und Watvögeln einen Lebensraum. In der Region March-Thaya Auen sind die Vorraussetzungen an der Langen Luss ideal für diese Tierarten. Die zunehmende Verlandung und die fehlende Flussdynamik führen jedoch zu einem Rückgang der Laichgewässer. Immer mehr Amphibien ziehen sich aus dieser Region zurück.
Der WWF, der Naturschutzbund und BirdLife haben daher in den Jahren 2009 und 2010 ein Schutzprojekt für die bedrohten Tierarten der March-Thaya Auen ins Leben gerufen.
Schutzprojekt March-Thaya Auen
Im Rahmen des Schutzprojektes wurden in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Ringelsdorf, Marchegg, Hohenau an der March und Engelhartstetten Laichgewässer für die bedrohten Amphibien geschaffen. Dafür wurden zwischen 2009 und 2010 mehrere Sutten ausgebaggert um gegen die Verlandung der Gebiete vorzugehen. „Damals haben wir ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um zu retten, was noch zu retten war“, erklärt die WWF-Projektkoordinatorin Birgit Strohmaier.
Neben den aktiven Maßnahmen zur Sicherung der Diversität in den March-Thaya Auen untersuchte man auch die Bestandsentwicklung der Amphibien in den alten und neuangelegten Gewässern. Die Ergebnisse sind in der Studie „Handlungsbedarf für den Amphibienschutz in den March-Thaya Auen“ zusammengefasst.
Neben diesem Schutzprojekt gewährt der Verein AURING den Besuchern vor Ort einen interessanten Einblick in diesen Lebensraum. Der gemeinnützige Verein widmet sich auch dem Schutz von über 230 Vogelarten, die in dieser Region heimisch sind.
Die Maßnahmen im Zuge des Schutzprojektes und das Engagement der Gemeinden und des Vereins konnten eine deutliche Verbesserung des Lebensraums March-Thaya Auen erzielen. „Acht verschiedene Amphibienarten sind seither zurück gekehrt“, freut sich Birgit Strohmayr. Doch nur mit der Wiederherstellung der natürlichen Flussdynamik kann die Artenvielfalt dieser Region dauerhaft gesichert werden.
Oberes Inntal
Die Trockentäler des Oberen Inntales stellen einen wichtigen Lebensraum für gefährdete Tierarten dar. Die Kampagne vielfaltleben für den Erhalt dieser einzigartigen Region ein.
Braunkehlchen, Wiedehopf und Wendehals im Fokus
Diese drei stark gefährdeten Vogelarten wurden im Rahmen der Kampagne vielfaltleben auf einem Gebiet von etwa 10 Quadratkilometern untersucht. Der Großteil der Fläche wird als Grünland landwirtschaftlich genutzt, die Art und Intensität dieser Bewirtschaftung weist jedoch große Unterschiede auf. Ein gemeinsames Merkmal all dieser Flächen ist ein hoher Strukturreichtum.
Nach der Erhebung aller Daten wurden 2009 die ersten Maßnahmen mit Fokus auf den Wiedehopf als Leitart gesetzt. Nistkästen sollen ihm bei der Aufzucht der Küken helfen und in den Schulen sorgt Öffentlichkeitsarbeit für mehr Verständnis und einen bewussten Umgang mit der schützenswerten Vogelart. Weitere Naturschutzempfehlungen betrafen den Erhalt von Streuobstwiesen, da alte Bäume einen wichtigen, natürlichen Lebensraum für den Wiedehopf darstellen.
Für den Wendehals stand als kurzfristige Maßnahme die Schaffung von Nahrungsbiotopen im Vordergrund. Diese Vogelart bevorzugt Ameisen auf ihrem Speisenplan, die aber auf den überdüngten oder mit Pestiziden behandelten Wiesen oft rar sind. Um die Trockenrasen in Fließ und Faggen-Kauner-Kaunertal frei zu halten, wurde in Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern ein Plan zur Beweidung und Entbuschung erstellt.
Mopsfledermaus und Große Hufeisennase
Die Große Hufeisennase ist die seltenste Fledermausart in Tirol. Die Bestandserhebung 2010 zeigte auch, dass nur Einzeltiere in dieser Gegend unterwegs sind und kein Fortpflanzungsquartier existiert. Zur Erforschung, wo die Fledermäuse ihre Jungen aufziehen, wurden ein Männchen und ein Weibchen mit einem Sender ausgestattet. Das Ergebnis: Die Reise der kleinen Flugakrobaten geht nach Südtirol, wo sie im Austausch mit einer größeren Population stehen. Gemeinsam mit Italien möchte man es jetzt durch ein Schutz- und Austauschprogramm schaffen, den Bestand in Tirol wieder zu vergrößern.
Das Vorkommen der Mopsfledermaus wurde mit Ultraschalldetektoren untersucht. Dabei fiel eine hohe Aktivität in Au- und Laubmischwäldern sowie in Kiefernwäldern auf. Im August war jedoch ein deutlicher Rückgang in den Au- und Laubmischwäldern zu beobachten. Aufgrund dieser Daten entwickelt vielfaltleben geeignete Schutzmaßnahmen.
50 Fledermauskästen sichern neben noch mehr Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung den Erhalt der Mopsfledermaus. Der Schutz beginnt bereits bei der Planung. Von einer gesunden Fledermauspopulation profitieren nicht nur andere Organismen wie Pflanzen, Tiere und Vögel sondern auch der Mensch. Hufeisennase und Mopsfledermaus tragen einen wichtigen Teil zu Erhaltung einer attraktiven, traditionell geprägten Kulturlandschaft bei.
Management und Schutz des Schilfgürtels am Neusiedler See
Seine ungewöhnliche Größe und die reiche innere Strukturierung machen den Schilfgürtel des Neusiedler Sees zu einem der wichtigsten europäischen Brutplätze für Vögel, die Röhricht bewohnen. Mit 178 Quadratkilometern ist der Schilfgürtel des Neusiedler Sees der Größte Schilfbestand Europas und einer der größten Röhrichtflächen weltweit.
Der gesamte Schilfgürtel ist als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen, das die Erhaltung hier vorkommender und in den Anhängen der EU-Naturschutzrichtlinien angeführten Arten und Lebensräume zum Ziel hat. Ein wesentliches Werkzeug um diese Naturschutzziele zu erreichen, ist die Erstellung eines Managementplans.
Maßnahmen
In der ersten Phase werden Grundlagenerhebungen durchgeführt, die den Einfluss der Bewirtschaftung auf die Schutzgüter feststellen. Dazu gehören Bestandsaufnahmen von alten und jungen Schilfflächen. Nutzungsmuster werden genauso erhoben, wie Interessen, Rahmenbedingungen und Perspektiven der Eigentümer und Nutzer.
Fachleute erarbeiten in der zweiten Phase erstmalig umfassend die Managementziele und -maßnahmen für dieses Gebiet. Nach einer Zonierung werden für die einzelnen Bereiche Vorschläge gemacht, wie Schutzgüter langfristig erhalten werden können und gleichzeitig Bewirtschaftung und Schilfentnahme möglich sein wird.
Abschließend legt ein Umsetzungsplan die dafür notwendigen Zeit- und Finanzpläne fest. Über weitere Projekte wird die Umsetzung der Maßnahmen finanziert und gewährleistet. Viele Vögel, wie etwa Löffler, Zwergdommel, Moorente, Tüpfelsumpfhuhn, Drosselrohrsänger usw. sind von bestimmten Altersstadien bzw. altersabhängigen Strukturmerkmalen der Schilfbestände abhängig.
Das vielfaltleben-Projekt soll zum verbesserten Management des Neusiedler See-Schilfgürtels auch außerhalb der Nationalpark-Naturzone führen. Der österreichische Biodiversitäts-Hotspot von herausragender internationaler Bedeutung wird damit besser geschützt. Die Kampagne verschafft dem Projekt die entsprechende Aufmerksamkeit in der österreichischen Öffentlichkeit und erleichtert die Einbindung der Bevölkerung vor Ort.
Silikatsandrasen in den March-Thaya Auen
In der Auenlandschaft im Osten Österreichs befinden sich wenige Flächen, wo zum Teil wüstenähnliche Bedingungen herrschen. Die Sandrasen sind für spezialisierte Pflanzen und Tiere selten geworden. Flugsande aus der Eiszeit bilden kleine Dünenlandschaften, die aber heute durch Vegetationsbedeckung und gezielte Aufforstung beinahe verschwunden sind. Die wenigen offenen Stellen bieten gefährdeten Pflanzen wie dem Silbergras oder der Sand-Grasnelke Schutz.
Schutzprojekt „Silikatsandrasen in den March-Thaya-Auen“
Die Kampagne vielfaltleben hat mit ihrem Projekt das Wissen über diese einzigartigen Sandflächen vermehrt, ausgewählte Standorte gesichert und das Bewusstsein der örtlichen Bevölkerung gesteigert. Erster Schritt war dabei die Erstellung eines Sandrasenkatalogs und die enge Zusammenarbeit mit den Bewohnern der betroffenen Gebiete. Die Kategorisierung der bedeutendsten Sandrasenflächen ergibt eine Basis für zukünftige Maßnahmenpakete.
Unterstützung erhält das Projekt von der Stifung Fürst Liechtenstein als Partner. Mit ihrer Hilfe wurde ein 5000 m2 großer Acker in Rabensburg in einen Sandrasen für Silbergras, Sand-Grasnelke und Gefleckte Keulenschrecke umgewandelt. Bei dem Pilotprojekt „Rabensburg“ wurden außerdem 2010 Samen für Pflanzen im Sandrasen ausgesät und fremde Sträucher entfernt. 2009 war es dann soweit – das Sandraseninventar wurde fertiggestellt. Noch im selben Winter begann die Kampagne vielfaltleben mit den ersten Pflegemaßnahmen.
Teiche und Kleingewässer als Lebensraum für Vögel
Teiche und andere Kleingewässer sind, obwohl sehr oft erst durch menschliche Aktivitäten entstanden, Hotspots der Biodiversität in der Österreichischen Kulturlandschaft. In den zwei Modellregionen „Südliches Wiener Becken“ und „Gemeindegebiet von Wien“ wird der „Lebensraum Stillgewässer“ und seine Besiedlung durch Vögel unter die Lupe genommen. Schautafeln bringen anschließend interessierten Besuchern den Wert der Gewässer für Vogel- und Naturschutz näher.
Maßnahmen
- Frühjahr/Sommer 2009:
- Erfassung der Vogelarten und der ökologischen Faktoren an Stillgewässern in Wien
- Herbst/Winter 2009:
- Auswahl der Gewässer, Erstellung des Maßnahmenplans
- Winter/Frühjahr 2010:
- Besucherinformations- und -Leitsystems mit Schautafeln
- Frühjahr/Sommer 2010:
- Erfassung der Vogelarten und der relevanten ökologischen Parameter der Stillgewässer im südlichen Wiener Becken
- Herbst 2010:
- Auswertung der Ergebnisse, Erstellung eines Fachberichts
Eine Österreichweite Bestandsaufnahme der Stillgewässer und ihrer Vogelwelt wurde erstmals zusammengestellt. Die Arbeiten im Rahmen der Kampagne vielfaltleben und die darauf aufbauende Fortsetzung in nationalem Rahmen haben hohe Relevanz für zukünftige Planungs- und Umsetzungsarbeiten auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Die Ergebnisse können die Grundlage für EU-geförderte Schutz- und Förderprojekte bilden, aber auch Teil des Berichtswesens von Naturschutz- und Wasserrahmen-Richtlinie der EU sein.