Stiftung Fürst Liechtenstein Die Stiftung Fürst Liechtenstein mit der Gutsverwaltung Wilfersdorf ist als einer der bedeutendsten Grundbesitzer an der Thaya und an der March seit vielen Jahren Partner und Träger von Naturschutzaktivitäten.

Mit 150 Hektar Wiesenfläche sichert der Betrieb einen der markantesten Lebensräume der March-Thaya-Auen. Seltenen Greifvögeln kommen Horstschutzzonen und ein Naturwaldreservat zugute.

Schutz von Silikatsandrasen

Ziel der Allianzpartnerschaft zwischen den Trägern der vielfaltleben Kampagne und der Stiftung Fürst Liechtenstein ist es, einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt in den March-Thaya-Auen zu leisten. Schwerpunkt der Zusammenarbeit sind Umsetzungsmaßnahmen für den Schutz von Silikatsandrasen, einem besonders gefährdeten Lebensraum. Sandrasen sind ein charakteristischer Lebensraum kontinentaler Tieflandflüsse. Von den ursprünglich weitläufigen Flächen sind heute nur mehr Restflächen vorhanden. Die Marchtaler Silbergrasflur kommt in Österreich überhaupt nur in den March-Thaya Auen vor.

Im Zuge der vielfaltleben Kampagne werden auf fünf Flächen Pflegemaßnahmen umgesetzt. Davon profitieren das seltene Silbergras, die Sandnelke, das Dünen-Stiefmütterchen und die gefleckte Keulenschrecke. Die Pflegemaßnahmen werden auf großen Flächen mittels Österreichischem Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) Vertragsnaturschutz realisiert. Auf den kleineren Flächen  werden die Maßnahmen über die Mittel der vielfaltleben Kampagne des Bundesministeriums finanziert und dann vom Naturschutzbund Niederösterreich in Kooperation mit professionellen Landschaftspflegern durchgeführt.

Fürstliche Unterstützung für Silbergras, Wildbienen und Co!

Die Stiftung Fürst Liechtenstein schließt sich heute als Partner der „Allianz zum Schutz der biologischen Vielfalt in den March-Thaya-Auen“ an.

Ein 5.000 Quadratmeter großer ehemaliger Acker bei Rabensburg, wird im heurigen Frühjahr in einen so genannten Sandrasen umgewandelt. Auf dieser und 13 weiteren Flächen in den nördlichen Marchauen sollen bald wieder stark gefährdete Pflanzenarten wie das Silbergras oder die Sand-Grasnelke gedeihen und seltene Tierarten wie die gefleckte Keulenschrecke Lebensraum und Nahrung finden. „Auf diesen sandigen Böden herrschen manchmal Bedingungen wie in der Wüste – und das ausgerechnet in einer Aulandschaft“, erklärt WWF-Projektleiter Gerhard Egger die Besonderheit dieses Lebensraumes.