REACH: Analyse der europäischen Zulassungspolitik 2017

Die Zulassung ist ein neues Instrument der europäischen Chemikalienpolitik, das mit der REACH-Verordnung eingeführt wurde. Ziel dieses Instrumentes ist es, die Verwendung von Stoffen mit bestimmten, für die Umwelt oder Gesundheit besonderes nachteiligen Eigenschaften, durch weniger problematische Alternativen zu ersetzen.

REACH sieht vor, dass solche SVHC-Stoffe identifiziert und als zulassungspflichtig ausgewiesen werden können.

Zulassungspflichtige Stoffe dürfen von einem Unternehmen ab einem bestimmten Datum nur verwendet werden, wenn dieses Unternehmen eine Zulassung der Europäischen Kommission besitzt. Im Zulassungsverfahren muss das beantragende Unternehmen nachweisen, dass der Stoff sicher verwendet werden kann und dass keine geeigneten Alternativen bestehen.

Im Rahmen eines Verwaltungspraktikums beim Umweltministerium wurde erstmals in Europa der Versuch unternommen, die Wirksamkeit dieses Instruments zu analysieren und durch geeignete Indikatoren zu beschreiben. Wenngleich die Qualität der auf EU-Ebene vorliegenden Daten noch viele Fragen unbeantwortet lässt, bildet diese Arbeit eine gute Grundlage für weitere Untersuchungen des Zulassungsinstrumentes unter REACH. Die Studie enthält darüber hinaus Anregungen zur Verbesserung der Datenlage und der Wirksamkeit der Zulassung. Die Ergebnisse wurden im Rahmen des europäischen RiME-Meetings (Behördenmeeting im Rahmen von REACH) am 17. Mai in Lodz/Polen präsentiert:

Bericht zur Studie (→ REACH-Helpdesk).

Hinweis

Da die Anhänge vertrauliche Daten enthalten, die von der Europäischen Chemikalienagentur für dieses Projekt zur Verfügung gestellt wurden, werden sie nicht veröffentlicht.