Artenzahlen, Bedeutung, Status, Trends, Gefährdung Insekten in Österreich

Insekten stehen an entscheidenden Schaltstellen in der Natur. Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über den Status quo in Österreich sowie die Bedeutung von Insekten für Ökosysteme und uns Menschen. Er beleuchtet mögliche Gefährdungsfaktoren und Ursachen für das Insektensterben aus österreichischer Perspektive. Zusätzlich wird die Thematik auf sechs Seiten in einem Faktenblatt erläutert.

Biene auf einer Distel
Für Vielfalt in der Insektenwelt, Foto BMK / Verena Wittmann

Erstmals gibt eine Untersuchung einen gesamthaften Überblick zum Wissen über die Insektenvielfalt in Österreich. Insekten stehen an entscheidenden Schaltstellen in der Natur. Sie bestäuben, kontrollieren Schädlinge und bilden die Nahrungsgrundlage für andere Tierarten darunter viele gefährdete Arten. Beispielsweise bilden für 40 Prozent der in Österreich stark gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Vogelarten Insekten den Hauptbestandteil der Nahrung. Zu den Bestäubern zählen nicht nur Bienen und Hummeln, sondern auch Schmetterlinge, Motten und Wespen.

40.000 Arten gibt es in Österreich. Darunter beispielsweise circa 10.000 Fliegen, Mücken und auch 354 endemische Arten. Insekten leisten einen bedeutenden wirtschaftlichen Beitrag, unter anderem in der Bestäubung und Schädlingsbekämpfung. Insekten können aber auch als Schädlinge in der Land- und Forstwirtschaft zu Ernteausfällen führen oder Krankheiten übertragen. Im nächsten Schritt wird gemeinsam mit allenBeteiligten ein Aktionsplan zur Insektenvielfalt mit Zielen und Maßnahmen für deren Erhalt in Österreich entwickelt.

Studie „Insekten in Österreich“ (→ Umweltbundesamt)