Zeit für mehr Sicherheit am Schulweg

Es ist wieder soweit: In den ersten Septemberwochen machen sich zehntausende Taferlklassler:innen zum ersten Mal auf den Schulweg. Wichtig für diesen Weg ist es, die Verkehrs- und Verhaltensregeln im Straßenverkehr zu beherrschen und Rücksicht aufeinander zu nehmen. Das betrifft alle Personen im Straßenverkehr, vom Kind am Gehsteig, über die Person am Rad, bis hin zu den Autofahrer:innen.

Schautafel Sicherer Schulweg
Schautafel Sicherer Schulweg Foto BMK

Kinder sind aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen, das bedeutet, man muss besonders auf sie Acht geben. Wenn die Schule beginnt, sind sie wieder vermehrt unterwegs, teilweise alleine und in den frühen Morgenstunden, wo es noch dunkel sein kann. Als Erwachsene müssen wir daher besonders darauf achten, die Straßen für sie sicher zu machen. Mit diesen Tipps gelingt es:

  • Finger weg vom Handy: Smartphones lenken ab und können die Reaktionszeit massiv beeinträchtigen. Das kann zu gefährlichen Unfällen führen.

  • Allzeit bremsbereit fahren: Kinder können, besonders in jungen Jahren, die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge unterschätzen oder sind sich der Gefahr einer Straße nicht bewusst. Daher sollten Erwachsene ihr Fahrzeug jederzeit zum Stehen bringen können.

  • Niemals Stress am Gaspedal: Wer rast, bringt nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr. Denn bei einer gehetzten Fahrt kann man sich weniger gut auf seine Umgebung konzentrieren.

  • Blickkontakt halten: Um sicherzugehen, dass ein Kind einen sieht und Acht gibt, sollte man direkten Blickkontakt herstellen.

Aber auch Eltern und andere Bezugspersonen können den Kindern dabei helfen, ihren Schulweg sicherer zu gestalten.  Gemeinsames Üben ist hier das Stichwort, denn: Ein vertrauter Pfad ist gleichzeitig ein sicherer Pfad. Unsere kurzen Tipps geben einen Überblick:

  • Zu Fuß oder mit den Öffis: Umso öfter Kinder zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind, umso besser. Sie bekommen Routine und werden selbstständig.
  • Klare Regeln für den Schulweg: Kurze Merksätze zum Einprägen geben Sicherheit. Ein Beispiel: „Bei Rot stehen, bei Grün schauen und gehen.“
  • Schulweg gemeinsam üben: Der Schulweg, ob zu Fuß oder mit den Öffis, sollte unbedingt mehrmals gemeinsam und auf Augenhöhe mit dem Kind geübt werden. Am besten ist nicht der kürzeste Weg, sondern der mit weniger Verkehr und wenigen, aber sicheren Querungen.
  • Sehen und gesehen werden: Gesehen werden ist im Straßenverkehr wichtig. Besonders im Herbst und Winter wird helle Kleidung besser wahrgenommen. Reflektierende Materialien an Taschen, Schuhen oder Kleidung erhöhen bei Dunkelheit die Sichtbarkeit.
  • Blickkontakt ist wichtig: Sicher gesehen wird ein Kind nur, wenn Blickkontakt hergestellt wurde. Aus einem Fahrzeug heraus sehen einen die Lenkenden nur dann verlässlich, wenn man ihnen in die Augen schauen kann.

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Unsere Reflektorbärchen: Spaß und Sichtbarkeit

Der Weg zu Fuß in die Schule macht nicht nur Spaß, die Bewegung an der frischen Luft ist auch umweltfreundlich und gesund. Reflektorbärchen für mehr Sichtbarkeit am Schulweg können Sie über das Servicebüro – telefonisch unter +43 (0) 800 21 53 59 oder per E-Mail an servicebuero@bmk.gv.at – bestellen.