A 11 Karawanken Autobahn

verläuft vom Knoten Villach (A 2/A 10) bis zur Staatsgrenze im Karawankentunnel.

Der grenzüberschreitende Karawankentunnel ist derzeit einröhrig ausgebaut und entspricht hinsichtlich der vorhandenen Fluchtwegabstände nicht der Richtlinie der Europäischen Union (EU) 2004/54/EG. Alle weiteren Mindest-Sicherheitsmaßnahmen dieser EU-Richtlinie werden jedoch erfüllt. Aus diesem Grund wurden auf Basis von Tunnel-Risikoanalysen nach dem Straßentunnel-Sicherheitsgesetz (STSG) in Abstimmung mit der Republik Slowenien bis zur Finalisierung der Errichtung der Fluchtwege zusätzliche temporäre Sicherheitsmaßnahmen wie zum Beispiel Thermoscanner und Lastkraftwagen-Dosierungssysteme an beiden Portalen zur Erreichung eines geforderten Mindestsicherheitsstandards installiert.

Zur Optimierung der Tunnelsicherheit und zur Steigerung der Resilienz in Zusammenhang mit der zukünftigen Sanierung der Bestandsröhre wurde der Neubau einer zweiten, modernen Röhre samt Errichtung von Fluchtwegen geplant. Mitte September 2015 wurde mit dem Projekt "Neubau zweite Röhre Karawankentunnel" gestartet.

Der erste Schritt dafür war der Bau einer 250 Meter langen neuen Fahrbahn sowie 350 Meter langen Brücke im Vorportalbereich der künftigen Tunnelröhre.   

Im September 2018 wurde mit dem Bau der knapp acht Kilometer langen Tunnelröhre auf österreichischer Seite begonnen. Die neu zu errichtenden Fluchtwege zwischen den Tunnelröhren wurden bereits parallel zu den Vortriebsarbeiten errichtet und stehen somit schon während der Bauphase zur Verfügung. Auf slowenischer Seite verzögerte sich der Baustart zufolge Problemen mit der Vergabe des Auftrages.

Die Verkehrsfreigabe der neuen rund 8 Kilometer langen Röhre des Karawankentunnels ist aus heutiger Sicht im Herbst 2025 vorgesehen. Im Anschluss daran ist geplant, die im Jahre 1991 eröffnete Bestandsröhre zu sanieren. Die Gesamtfertigstellung und somit der Vollbetrieb im Richtungsverkehr wird  im Herbst 2028 erwartet.

Nähere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website der ASFiNAG.