Verkehrsprognose Österreich 2025+

Mit dieser Verkehrsprognose (VPÖ2025+) liegt nun eine integrative Verkehrsprognose vor, die Auswirkungen aktueller Entwicklungen und Trends aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Technologie auf das Verkehrsangebot und die Verkehrsnachfrage berücksichtigt.

Logo der Verkehrsprognose Österreich 2025+

Eine fundierte Bewertung von Infrastrukturvorhaben sowie anderer grundlegender Weichenstellungen der Verkehrspolitik benötigt eine fundierte Einschätzung der zukünftigen Entwicklung der Verkehrsnachfrage. Bis dato wurden Verkehrsprognosen in der Regel für jeden Verkehrsträger gesondert ausgearbeitet. Nun sollte eine verkehrsträgerübergreifende Prognose einander widersprechende Aussagen von Seiten der einzelnen Verkehrsträger vermeiden und solcherart zu einer Verbesserung der Datengrundlagen beitragen.

Aus diesem Grund starteten das Bundesministerium, die Asfinag, die SCHIG und die ÖBB Infrastruktur AG (vormals ÖBB Infrastruktur Betrieb AG) das Projekt "Verkehrsprognose Österreich 2025+ (VPÖ2025+)" und beauftragten damit das interdisziplinäre Team bestehend aus TRAFICO, dem Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Graz, Panmobile, dem Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, Joanneum Research und dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung.Projektleitung und -steuerung erfolgte durch DI A. Käfer, Trafico, seit 1. Juli 2009 Verkehrsplanung Käfer GmbH.

Mit der VPÖ2025+ liegt nun eine integrative Verkehrsprognose, welche die Auswirkungen aktueller Entwicklungen und Trends aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Technologie auf das Verkehrsangebot und die Verkehrsnachfrage berücksichtigt, vor. Dazu wurden ein Personenverkehrsmodell und ein eigenes Modell zur Prognose des Güterverkehrs entwickelt und den beiden Verkehrsmodellen ein umfassendes Wirtschaftsmodell vorgelagert.

Die Ausarbeitung der Verkehrsprognose Österreich 2025+ gliederte sich in drei wesentliche Phasen:

  • In Phase I (2003–2006) wurden der Modellaufbau, der Abgleich mit Statistiken, die Validierung sowie die eigentlichen Prognoserechnungen durchgeführt. Die Ergebnisse der Phase I lagen 2006 vor.
  • In Phase II (2007–2008) erfolgte eine Aktualisierung (Update) der Verkehrsprognose Österreich 2025+, die aufgrund zwischenzeitlich erfolgter Novellierungen gesetzlicher Bestimmungen sowie anderer neuerer Entwicklungen (Vorliegen neuer Bevölkerungsprognose, Änderungen beim Straßen- und Schienennetzausbau sowohl im In- als auch im Ausland, Erhöhung der LKW-Maut, geänderte Einschätzungen zur Kostenentwicklung etc.) notwendig erschien. Die Rohergebnisse der Phase II wurden im Frühjahr 2008 vorgelegt und zwischenzeitlich bereits seitens Bundesministeriums, Asfinag und ÖBB für Planungsaufgaben genutzt.
  • In Phase III (2009) erfolgte eine Einschätzung darüber, unter welchen Rahmenbedingungen die Prognose nach wie vor Gültigkeit hat und welche alternativen Entwicklungspfade aus heutiger Sicht grundsätzlich möglich bzw. wahrscheinlich wären. Die Bearbeitung dieser Fragestellung erfolgte durch das Institut für Höhere Studien (IHS).

In der Zusammenfassung wird eine Abschätzung der Ergebnisse der Verkehrsprognose Österreich 2025+ unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Wirtschaftskrise gegeben, während die detaillierten Berichten der Verkehrsprognose Österreich 2025+ aus Phase II, also ohne Berücksichtigung der Wirtschaftskrise darstellen.

Kartendarstellungen: