Breitenbrunn am Neusiedlersee, Draßmarkt, Eisenstadt und Jennersdorf

Breitenbrunn am Neusiedlersee

Die Marktgemeinde lebt eine Vision: Natur- und Kulturraum haben einen wichtigen Stellenwert, weshalb die Naturpark-Gemeinde auch eine intensive Zusammenarbeit mit dem Nationalpark „Neusiedlersee – Seewinkel“ pflegt. Neue Formen der Mitgestaltung durch die Bevölkerung bei Planungsprozessen im öffentlichen Bereich sorgen für eine höhere Akzeptanz von neuen Projekten. Als Beitrag zum Klimaschutz ist die Energieversorgung vieler Einfamilienhäuser und Liegenschaften inzwischen durch erneuerbare Energien sichergestellt. Etliche Neubauten werden im Passivhausstandard errichtet beziehungsweise Altgebäude auf diesen Standard saniert, die Straßenbeleuchtung wurde bereits zum Teil mit energiesparenden Lampen versehen. Breitenbrunn bietet außerdem ein starkes naturtouristisches Angebot mit Konzentration auf naturschonende Freizeit- und Sporteinrichtungen.

Draßmarkt

Draßmarkt ist eine der 25 Storchengemeinden im Burgenland und setzt sich ganz besonders für die Vögel ein. In den Storchengemeinden wird darauf geachtet, dass die Nester erhalten bleiben, so wird bei den Horsten der Unterbau geprüft und das Nest für die Feinarbeit der Störche vorbereitet. In Draßmarkt brütet seit vielen Jahren eines der rund 200 Horstpaare Österreichs.

Vor mehr als zehn Jahren hat Gemeindearbeiter Anton Leidl zwei Störche per Hand aufgezogen. Da die Storchenmutter tot aufgefunden wurde und der Vater nicht genug Nahrung heranfliegen konnte, wurden zwei der drei jungen Störche mit einem Kran geborgen und dann mit Mäusen, Ratten, Godlfischen und Putenfleisch großgezogen bis sie flügge wurden.

Dieses Engagement hält sich bis heute und so wundert es nicht, dass im Jahr 2012 der Bürgermeister der Marktgemiende Draßmarkt stellvertretend für alle 25 Storchengemeinden des vielfaltleben - Gemeindenetzwerks von Umweltministerium "österliches Storchennest" überreicht bekommen hat. Draßmarkt freut sich jedes Jahr wieder wenn die Störche kommen.

Eisenstadt

Eisenstadt ist eine gesunde und lebenswerte Stadt in der die Lebensqualität groß geschrieben wird. Damit dies auch zukünftig so bleibt, investiert die Stadtgemeinde Eisenstadt im Jahr 2017 unter dem Motto „Eisenstadt tu mir gut“ verstärkt in die kommunale Gesundheitsförderung. In diesem Sinne wird die Biodiversität in der Stadt geschützt und gefördert. So werden an mehreren Plätzen in Eisenstadt Schmetterlingswiesen angelegt. Gemeinsam mit den Kindern der städtischen Kindergärten und den städtischen Gärtnerinnen und Gärtnern sollen hier neue Lebensräume für Schmetterlinge geschaffen werden. Zusätzlich wird der Eisenstädter Bevölkerung ermöglicht, gemeinsam die Landeshauptstadt aufblühen zu lassen und sich am Projekt zu beteiligen. Aus diesem Grund erhält die Bevölkerung Eisenstadts Blumensamen zum Selbersäen. Die Gesamtfläche der Schmetterlingswiesen der Kindergärten beträgt 4.355 Quadratmeter an elf verschiedenen Standorten. Werden alle 7.000 Sackerl Blumensamen ausgesät, dann entstehen noch einmal rund 14.000 Quadratmeter Blumenwiesen. Seit dem Frühjahr 2016 verzichtet die burgenländische Landeshauptstadt bei der Pflege ihrer Grünflächen auf Unkrautmittel, die das umstrittene Pflanzengift Glyphosat enthalten. Bürgermeister Thomas Steiner geht mit gutem Beispiel voran: Unter dem Motto „Eisenstadt liegt dir zu Füßen“ verzichtete er vier Wochen lang auf das Auto, um die Alltagswege innerhalb der Stadt zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück zu legen.

Jennersdorf

Die Region Raab im südlichsten Winkel des Burgenlandes umfasst sieben Gemeinden, darunter die Stadtgemeinde Jennersdorf, die Stadt, in der sich das Natur- und Wellnessangebot ideal ergänzt. Einwohnern und Besuchern wird ein abwechslungsreiches Programm im Drei-Länder-Naturpark Raab-Örség-Goricko geboten. An verschiedenen interessanten Themenwegen und Erlebnistouren, wie zum Beispiel der Kanufahrt auf der Raab in Begleitung kompetenter Naturparkführerinnen und -führer, werden Besonderheiten und Wissenswertes der Region auf unterhaltsame Weise dargestellt.