Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderung

Der Weltklimarat oder in Englisch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wurde 2007 gemeinsam mit dem ehemaligen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) Al Gore mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wurde 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environmental Programm UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (World Meteorological Organisation WMO) gegründet und der Klimarahmenkonvention (United Nations Convention on Climate Change UNFCCC) beigestellt.
Das IPCC betreibt keine eigene Forschung sondern erfasst den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung über die unterschiedlichen Aspekte des Klimawandels, bereitet ihn auf und stellt ihn durch Berichte zur Verfügung.

Die Organisation gliedert sich in drei Arbeitsgruppen (Working Groups / WG I-III) und einer Task Force.

  • WG I „Wissenschaftliche Grundlagen“ (Physical Science Basis)
    Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Grundlagen und aktuellen Kenntnisstand des Klimasystems und des Klimawandels.
  • WG II „Auswirkungen, Anpassung und Verwundbarkeiten“ (Impacts, Adaptation and Vulnerabilty)
    Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen des Klimawandels mit ökologischen und sozioökonomischen Systemen.
  • WG III „Verminderung des Klimawandels“ (Mitigation of Climate Change)
    Auseinandersetzung mit Maßnahmen gegen den Klimawandel, mögliche Emissionsminderungsoptionen für Treibhausgase unter wissenschaftlichen, technischen, umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten.
  • Die Task Force befasst sich mit der Entwicklung neuer Standards für die nationale Emissionsdatenerhebung von Treibhausgasen.

Das IPCC veröffentlicht Berichte in vier Kategorien:

  1. Sachstandsberichte (assessment reportsz.B. AR4)
  2. Sonderberichte (spezial reports z.B. SRREN)
  3. technische Berichte (technichal reports)
  4. methodologische Berichte (methodology reports)

Die Sachstandsberichte gelten als Konsenspositionen innerhalb der klimatologischen Fachwelt.

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