Förderprogramm des Bundes

Nach der Erstellung des „Handbuches für Planung, Errichtung und Betrieb von Mikro-ÖV-Systemen“ durch das Bundesministerium und des Klima- und Energiefonds der Bundesregierung (KLIEN) wurde das Förderprogramm „Mikro-ÖV-Systeme für den Nahverkehr im ländlichen Raum“ 2011 gestartet.

Im Rahmen der Jahresprogramme von 2011 bis 2014 des Klima- und Energiefonds wurden österreichweit 63 Projekte (Grundlagenarbeiten und Umsetzungsprojekte) mit einem Gesamtvolumen von 5,28 Millionen Euro zur Förderung ausgewählt. Insgesamt wurden für die 63 Projekte eine Fördersumme von 2,22 Millionen Euro bereitgestellt. Durch die damit geförderten Mikro-ÖV-Systeme wurden rund 433.000 Fahrgäste transportiert und 2,35 Millionen Kilometer zurückgelegt.

Seit 2016 wird die Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft (SCHIG) als Abwicklungsstelle für das Förderprogramm „Mikro-ÖV-Systeme“ direkt durch das Bundesministerium beauftragt. Im Rahmen der Ausschreibungen von 2016 bis 2018 wurden 32 Umsetzungsprojekte und 2017 weitere fünf Grundlagenarbeiten zur Förderung ausgewählt, mit insgesamt einer Fördersumme von rund 2,5 Millionen Euro (bzw. mit Projektgesamtkosten von rund 10,5 Millionen Euro).

Darüber hinaus wurde von der SCHIG eine neue Bewertungsmethode für Mikro-ÖV-Systeme entwickelt, um die eingereichten Projekte nach ÖV-Güteklassen und Bevölkerungsraster beurteilen zu können. 

Derzeit gibt es rund 250 Mikro-ÖV-Angebote in Österreich, davon werden mehr als ein Viertel durch Freiwilligenleistungen ermöglicht. Rund 11 Prozent aller Mikro-ÖV-Projekte werden mit Elektrofahrzeugen betrieben.

Kontakt

Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Abteilung II/4 – Personenverkehr