Masterplan Umwelttechnologie (MUT 2019)
Im Herbst 2019 aufgelegten Masterplan als das Strategiedokument zur Stärkung der Umwelttechnik-Wirtschaft in Österreich und Europa sind die Maßnahmen zur Förderung der Anwendung und Verbreitung der österreichischen Umwelttechnologien zusammengefasst. Zentrale Themen sind dabei unter anderem Innovationen, Digitalisierung, Qualifizierung sowie Unternehmensgründung und -finanzierung und kooperative Marktbearbeitung (Forcierung der Länder- und Firmenkooperationen etc.).
Im Rahmen der Umwelttechnologie Fachkonferenz envietech präsentierte die damalige Bundesministerin Maria Patek am 19. November 2019 den neuen Masterplan Umwelttechnologie. Mit dem von zwei Bundesministerien gemeinsam erarbeiteten Strategiedokument soll die Entwicklung, Implementierung und weltweite Verbreitung österreichischer Umwelttechnologien forciert werden und damit auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise geleistet werden. In den sechs Handlungsfeldern
- Marktdurchdringung national
- Markterschließung global
- Innovation
- Digitalisierung
- Qualifizierung, Bildung, Arbeitsmarkt
- Unternehmensgründung und -finanzierung
legt der Masterplan Umwelttechnologie insgesamt 30 Maßnahmen zur Forcierung dieser Branche fest. Schwerpunkte für die kommenden Jahre sind dabei insbesondere die Stärkung der Internationalisierung und Exportorientierung der österreichischen Umwelttechnik-Wirtschaft und die Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen in Österreich. Verschiedenste MUT-Maßnahmen wie zum Beispiel die Teilnahme an der 23. Internationale Passivhaustagung 2019 in Gaobeidian im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien, die Definition prioritärer Zielmärkte oder die Erarbeitung einer Kompetenzlandkarte wurden gemeinsam mit der Wirtschaft bereits umgesetzt. Für 2020 ist unter anderem die Durchführung eines High Level Meetings, um die gemeinsame Umsetzung der MUT-Maßnahmen mit der Wirtschaft abzustimmen und ein starkes Netzwerk der Umwelttechnik für Österreich und Europa zu gestalten, sowie die Durchführung von zwei Stationen nach Kapstadt und Johannesburg (Südafrika) im Rahmen der Exportinitiative sowie bei der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft (IFAT 2020) in München geplant.