Umweltsituation der EU

Überprüfung der Umsetzung der EU-Umweltpolitik - Environmental Implementation Review (EIR) 2019  Die Umwelt Generaldirektion der Europäischen Kommission hat am 5. April 2019 ihre Bestandsaufnahme zur Umweltsituation in den 28 EU-Mitgliedstaaten veröffentlicht.

Langwies-Kösslbach
Langwies-Kösslbach, Foto BMLRT / Alexander Haiden

Die Kommission gibt damit in einem regelmäßigen Zyklus einen Gesamtüberblick über die Anwendung der EU-Umweltvorschriften zur Kreislaufwirtschaft, Luft- und Wasserqualität, zu Abfall- und Wasserbewirtschaftung sowie zu Naturschutz und Biodiversität.

Kernstück des nunmehr zweiten Zyklus des Environmental Implementation Review (EIR) sind die 28 Länderberichte, die den Umsetzungsstand von EU-Umweltrecht und Verbesserungsmöglichkeiten in den einzelnen Mitgliedstaaten aufzeigen.

Viele Mitgliedstaaten haben nach wie vor Probleme mit hohen Stickstoffoxidemissionen (NOx) und Feinstaubemissionen (PM2,5 und PM10). Auch die Abfallvermeidung und die Erreichung der Abfallrecyclingziele 2020 ist nach wie vor ein Thema wie auch Erreichung des guten Gewässerzustands bis 2027.

Der Länderbericht für Österreich hält im Vergleich zur Bestandsaufnahme 2017 fest, dass die Emissionen im Bereich der Luftqualität insgesamt zurückgehen, in einigen städtischen Gebieten dennoch einen Anstieg von NO2 (Stickstoffdioxid) zu verzeichnen ist. Bei der Ausweisung von Natura 2000 Schutzgebieten und Erhaltungsmaßnahmen für geschützte Arten und Lebensräume gibt es ebenfalls Fortschritte. Zudem bescheinigt der Bericht Österreich eine gute Umweltsituation, insbesondere in den Bereichen Wasserqualität (Fortschritt zu einem guten ökologischen Zustand der Gewässer) und beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft betreffend Wiederverwendung und Erreichung der Recyclingziele.

Alle Länderberichte, darunter auch der Österreichs, sind auf der Website der Europäischen Kommission zu finden.