Verkehrstelematikbericht 2018

Statusbericht zur Umsetzung, Forschung und Entwicklung von IVS-Anwendungen auf nationaler und internationaler Ebene (gemäß IVS-Gesetz)

Titelblatt des Verkehrstelematikberichts 2018

Der Verkehrstelematikbericht 2018 gibt einen umfassenden Überblick über die aktuellen Aktivitäten im Bereich der intelligenten Verkehrssysteme (IVS) in Österreich. Die Vision für ein intelligentes Verkehrssystem in Österreich ist im nationalen IVS-Aktionsplan dargestellt, der 2011 veröffentlicht wurde. Gemeinsam mit seinen Partnern konnte das Bundesministerium in den letzten Jahren einige wichtige Erfolge bei der Umsetzung der definierten Ziele erreichen.

Im Mittelpunkt der nationalen und internationalen Förderprogramme stehen intelligente und umfassende Services, die sowohl den Bürgern als auch der österreichischen Wirtschaft den einfachen und komfortablen Zugang zu einem integrierten und umweltfreundlichen Verkehrssystem ermöglichen.

Mit der Verkehrsauskunft Österreich (VAO) steht nun seit einigen Jahren ein von den österreichischen Bürgerinnen und Bürgern stark nachgefragter multimodaler Verkehrsinformationsdienst zur Verfügung. Derzeit werden etwa 30 Mio. Routen-und Monitorabfragen im Monat registriert. In der Zukunft gilt es, die VAO weiter zu verbessern und um zusätzliche Angebote im Inland zu erweitern und in einem weiteren Schritt die VAO auch mit anderen Informationsdiensten aus dem benachbarten Ausland zu verknüpfen. Die Projekte „LinkingDanube“ und „Prio A austria“ leisten wesentliche Vorarbeiten.

Mit dem Projekt „EViS“ arbeiten die Asfinag und die österreichischen Bundesländer gemeinsam mit dem BMI und dem ÖAMTC an einer Verbesserung der Echtzeitinformation im gesamten österreichischen Straßensystem. Neben den reisenden Benutzern, die über Informationsdienste wie die VAO rascher und besser von Verkehrsbehinderungen, wie etwa Baustellen erfährt, wird auch die Exekutive bessere und raschere Entscheidungsgrundlagen zur Hand haben, um ihre Aufgaben im Bereich des Verkehrs- und Ereignismanagements zu erfüllen.

In diesem Sinne kann auch noch auf den erfolgreichen Abschluss des Projekts „eCall.at“ verwiesen werden, in welchem, unter Kofinanzierung durch die EU, die Einsatzzentralen des BMI für den Einsatz des automatischen Fahrzeugnotrufs auf Basis des Notrufs 112 in die Wege geleitet wurde.

Für die zukünftige Entwicklung unseres Landes ist gut ausgerüstete, digitale und vernetzte Verkehrsinfrastruktur eine wesentliche Basis. Sie ermöglicht das Aufsetzen zukunftsfähiger multimodaler Dienste sowie die Implementierung kooperativer Systeme (C-ITS). Österreich hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem der Vorreiter in diesem Bereich entwickelt. Mittels Aktivitäten wie dem von Österreich koordinierten Projekt C-Roads, konnten hierzulande Kompetenzen aufgebaut werden, die nun europaweit zur Ausrollung von C-ITS-Lösungen nachgefragt werden.

Wir leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit, der Effizienz und der Umweltverträglichkeit nicht nur des österreichischen Verkehrssystem, sondern auch im gesamteuropäischen Kontext.

Verkehrstelematikbericht 2018 (PDF, 7 MB)