Notfallvorsorge in Österreich für radiologische Notfälle

Bei jedem radiologischen Notfall sind die regelmäßige und umfassende Information der Bevölkerung durch die Behörden sowie die rasche Alarmierung der Betroffenen besonders wichtig für ein effektives Notfallmanagement.

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Eine zentrale Aufgabe des BMK ist der Schutz der österreichischen Bevölkerung bei nuklearen und radiologischen Notfällen. In Österreich selbst gibt es keine Kernkraftwerke (KKW), allerdings befinden sich 11 KKW (Stand 2022) in einer Entfernung von weniger als 200 km von Österreichs Grenzen. Die Expertinnen und Experten im BMK setzen sich daher intensiv mit möglichen Auswirkungen von Unfällen in Kernkraftwerken auseinander, um im Anlassfall rasch Schutzmaßnahmen für die österreichische Bevölkerung setzen zu können.

Die enge Zusammenarbeit mit den Nachbarländern, internationalen Organisationen und den beteiligten Stellen in Österreich – Bundes- bzw. Länderbehörden bis hin zu den Einsatzkräften – spielt in einem effektiven Notfallmanagement eine wichtige Rolle. Radiologische Notfälle können nicht nur durch KKW-Unfälle eintreten, sondern beispielsweise auch durch Transportunfälle mit radioaktivem Material oder durch einen Terroranschlag („Schmutzige Bombe“). Auch auf solche Szenarien ist Österreich vorbereitet.

Bei radiologischen Notfällen ist es wichtig, rechtzeitig die Gefahr zu erkennen, um rasch Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu setzen. Von entscheidender Bedeutung ist die zeitgerechte Alarmierung.

Notfallvorsorge in Österreich für radiologische Notfälle (PDF, 1018 KB)