Bienengesundheit: Forschungsprojekt 2014–2017 Zukunft Biene – Grundlagenforschungsprojekt zur Förderung des Bienenschutzes und der Bienengesundheit
Das Forschungsprojekt wurde 2014 ins Leben gerufen und 2017 abgeschlossen. Es wurde vom Bundesministerium, den Bundesländern und „Biene Österreich“ finanziert und kostete inklusive Eigenleistung der Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer rund 2,4 Millionen Euro.
In Österreich gibt es rund 25.000 Imker und Imkerinnen mit in Summe rund 377.000 Bienenvölkern. Gesunde, leistungsfähige Bienen sind sowohl für die Imkerei als auch für die Landwirtschaft unverzichtbar. Deshalb wird unter der Leitung von Univ. Prof. Karl Crailsheim von der Universität Graz und seinem Forscherteam im Rahmen des Forschungsprojektes gemeinsam mit den Wissenschafterinnen und Wissenschaftern des Wegenerzentrums in Graz, und der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) den komplexen Fragestellungen nach Bienenschädigungen und deren Ursachen nachgegangen. Es sollten Maßnahmen auf allen Einflussebenen konzipiert werden.
Das Forschungsprojekt wurde Augenmerk auf die unterschiedlichen Problemfelder der Bienengesundheit legen: Wintersterblichkeit, epidemiologische Untersuchungen zur Wintersterblichkeit, Ursachenforschung zu Völker- und Bienenverlusten, individuelle Schadtoleranz und Trachtpflanzendiversität. Darüber hinaus wurde internationale Systemerkundung und internationaler Informationsaustausch betrieben. Die Ergebnisse bilden Grundlage für eine weitere Verbesserung der Situation der Honigbiene und eine wissenschaftliche Basis für weitere Diskussionen.
Die Imkerinnen und Imker Österreichs sorgen mit Ihren Honigbienen neben der Produktion hochwertiger Bienenprodukte für die Bestäubung der Wildpflanzen und vieler landwirtschaftlicher Kulturpflanzen. Damit die Honigbiene diese unersetzbare Ökosystemleistung auch zukünftig der Gesellschaft gratis zur Verfügung stellen kann, ist eine bienenfreundliche Kulturlandschaft Voraussetzung.