Fakten zu Einwegtragetaschen

Tragtaschen werden oft nur wenige Minuten verwendet, um einen Einkauf nach Hause zu tragen.

ein Haufen aus Plastiksackerl
Plastiksackerln im Alltag, Foto BMLRT / Christopher Fuchs

Wieviel Plastiksackerl fallen in Österreich an?

In Österreich fallen jährlich zwischen 5.000 bis 7.000 Tonnen Kunststofftragetaschen an, das entspricht etwa 0,01 Prozent aller Abfälle oder etwa 0,8 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Damit liegt Österreich vergleichsweise bei der Vermeidung beziehungsweise Reduktion schon jetzt im europäischen Spitzenfeld.

Was passiert mit den Tragetaschen?

Die in Österreich als Abfall anfallenden Tragetaschen werden grundsätzlich getrennt gesammelt oder gemeinsam mit dem Restmüll entsorgt. Anschließend werden die Tragetaschen umweltgerecht verwertet: Entweder stofflich, zum Beispiel als neues Kunststoff- oder Papierprodukt, oder thermisch als Strom oder Wärme.

Sind Bio-Tragetaschen eine bessere Alternative?

Ein Vorteil der biologisch abbaubaren Tragetaschen ist, dass sie zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden. Allerdings enthalten sie derzeit einen relevanten Anteil aus fossilen Kunststoffen und müssen - um die gleiche Reißfähigkeit wie konventionelle Plastiksackerl zu erreichen - dickwandiger erzeugt werden und verbrauchen somit mehr Ressourcen. Bio-Sackerl sind zwar grundsätzlich kompostierbar, enthalten aber keinerlei Nährstoffe für die Pflanzen und bieten daher keinen besonderen Nutzen für den Kompost. Biosackerl eignen sich gut für die Lagerung von Obst und Gemüse, Brot und Gebäck (längere Haltbarkeit).