Klimawandelanpassung und Biodiversität  Anpassung an den Klimawandel geht mit Naturschutz Hand in Hand

Der Klimawandel und der rapide Biodiversitätsverlust sind zentrale Herausforderungen für die Menschheit. Diese beiden Krisen spitzen sich seit Jahrzehnten zu und sind eng miteinander verbunden. Dabei steht fest: Wir müssen sie gemeinsam anpacken und jetzt unsere Anstrengungen verstärken.

Titelblatt "Klimaanpassung und Biodiversität"

Der von uns Menschen verursachte Klimawandel ist bereits deutlich spürbar – auch für unsere Tier- und Pflanzenwelt. Mit ambitioniertem Klimaschutz haben wir die Chance, den Klimawandel einzudämmen. Aber das Zeitfenster ist kurz. Jetzt ist entschlossenes und zukunftsweisendes Handeln gefragt.

Doch selbst bei einem vollständigen Stopp von Treibhausgasemissionen ist eine weitere Temperaturerhöhung unvermeidbar. Die bisherigen Emissionen wirken in der Atmosphäre weiter. Es sind daher zusätzlich zu Klimaschutzmaßnahmen auch umfassende Schritte zur Anpassung an die nicht mehr abwendbaren Folgen des Klimawandels nötig. Eindringlich und alarmierend zeigen die Ergebnisse des neuesten Berichts des Weltklimarats (→ IPCC) zu Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit (2022) den weltweiten Handlungsbedarf.

Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) warnt davor, dass sich der Zustand der Ökosysteme rasant verschlechtert, wodurch unsere natürlichen Lebensgrundlagen gefährdet sind. Gesunde Ökosysteme sind die Basis für unsere Wirtschaft, die Ernährungssicherheit, unsere Gesundheit und Lebensqualität. Sie reinigen Luft und Wasser, dienen dem Wasserrückhalt und der Bodenbildung, unterstützen beim Schutz vor Naturgefahren, liefern Rohstoffe und bieten uns wertvolle Erholungsräume. Als Hauptgründe für den globalen Verlust der biologischen Vielfalt nennt der Weltbiodiversitätsrat veränderte Landnutzung, direkte Ressourcenentnahme, Klimawandel, Schadstoffeinträge und invasive gebietsfremde Arten (IPBES 2019).

Klimawandelanpassung und Biodiversität (PDF, 2 MB)