Das „Pfiat di Sackerl“ auf Erfolgskurs

Die Entwicklung der Einweg-Tragetaschen-Verbrauchszahlen belegt deutlich die Wirksamkeit der Vereinbarung.

Cover: Vereinbarung 2016–2025 zur Vermeidung von Tragetaschen
Titelblatt des Tragetaschenberichts 2020, Foto BMK

Unter dem Titel „Pfiat di Sackerl“ hat das Bundesministerium im Jahr 2016 mit österreichischen Handelsunternehmen eine freiwillige Vereinbarung geschlossen, die über das von der Europäischen Union  gesetzte Ziel hinausgeht. Wie die erste Erhebung ergeben hat, konnten im Vergleich zu 2015 die Unternehmen im Jahr 2016 die Anzahl aller Einweg-Tragetaschen (einschließlich der Obstsackerl) um 15 Prozent beziehungsweise fast 89 Millionen Stück verringern. Geschätzt auf alle Unternehmen in Österreich wurden 2016 nur mehr 30 leichte und schwere Kunststoff-Tragetaschen pro Einwohnerin und Einwohner verkauft.

Wie die Erhebung der Verbrauchszahlen bei den Partnern sämtlicher Einweg-Tragetaschen (inklusive Papiertragetaschen) ergeben hat, konnten im Vergleich zu 2014 die Unternehmen im Jahr 2019 die Anzahl (einschließlich der Obstsackerl) um 39 Prozent oder mehr als 223 Millionen Stück verringern. 2014 betrug der pro-Kopf-Verbrauch aller Kunststofftragetaschen (einschließlich Bio-Kunststofftragetaschen) 64 Stück. 2019 wurden nur rund 32 Stück von den Partnern der Vereinbarung in Verkehr gesetzt. Das Ziel der Halbierung konnte somit erreicht werden. Durch die kostenpflichtige Abgabe sowie die Bewusstseinsbildung bei den Konsumentinnen und Konsumenten konnte der Jahresverbrauch bei den Partnern deutlich reduziert werden.

Weitere Informationen können den beiliegenden Berichten zur Tragetaschen-Vereinbarung 2016–2025 entnommen werden.