Folgende Forschungsarbeiten wurden aus den Mitteln des Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds (VSF) gefördert.
Kurzfassungen der Forschungsarbeiten, die aus Mitteln des Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds gefördert bzw. beauftragt wurden.
Am 1. September 2017 trat die Verordnung des Alternative Bewährungssystem (ABS) in Form eines Pilotprojekts – befristet auf fünf Jahre – für Personen in Kraft, welchen die Lenkberechtigung aufgrund eines Alkoholdelikts für mindestens vier Monate entzogen wurde. Durch den Einbau einer Alkoholwegfahrsperre („Alkolock“ oder „Alkohol-Interlock“) wurde für Lenker:innen mit der Führerscheinklasse B (und BE) die Möglichkeit geschaffen, die Lenkberechtigung früher zurückzuerhalten.
Die Lebenswelt der jugendlichen im Verkehr dominieren zweifellos Fahrrad und Moped. Das Österreichische Jugendrotkreuz sensibilisiert mit diesem Projekt alle Schülerinnen und Schüler auf die Gefahr im Straßenverkehr, ohne dabei Angst zu machen. Anhand eines einstündigen, modern aufbereiteten Online-Teils mit Erste-Hilfe-Maßnahmen rund um Zweiradunfälle erleben die Protagonistinnen und Protagonisten eine kleine Liebesgeschichte in vier Abenteuer verpackt.
Das Tool „Freiwillige Radfahrprüfung Plus“ ist ein zeitgemäßes, digitales Medium das sowohl von Kindern als auch von Pädagoginnen und Pädagogen ortsunabhängig genutzt werden kann.
Der Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU-Wien wurde für die wissenschaftliche Evaluierung des Pilotversuches „Rechtsabbiegen bei Rot“ nach internationalem Vorbild, mit dem Ziel einer Beschleunigung des Verkehrsflusses im Kreuzungsbereich, beauftragt.
Diese Zusammenfassung gibt einen Überblick über die Evaluierung der zusätzlichen praktischen Ausbildung für die Klasse A für Personen ab vollendetem 39. Lebensjahr in Österreich, die im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie von Neurotraffic KG durchgeführt wurde.
Spot + Ride zielt darauf ab, mit einer neuartigen Kartenapplikation einen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten und durch erhöhtes Bewusstsein die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu reduzieren.
Fahren unter Drogeneinfluss ist ein ernstzunehmendes Problem für die Verkehrssicherheit. Hochrechnungen zeigen, dass in Österreich jährlich rund 177.000 Personen unter Drogeneinfluss unterwegs sind, von denen nur ein Bruchteil (2019: 4.364 Anzeigen) überführt wird. Demnach gilt es, das bestehende Überwachungs- und Sanktionierungssystem zu verbessern. Im vorliegenden Projekt wurden zu diesem Zweck auf Speichel basierende hinweisgebende und beweissichere Verfahren auf ihre Praxistauglichkeit evaluiert.
Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, einerseits ein umfassendes, aktuelles Abbild des aktuellen Qualitätsniveaus der Maßnahme zu erhalten, welches mittels Analysen des Führerscheinregisters und Fragebogenerhebungen bei der Zielgruppe Fahranfängerinnen und Fahranfänger der Führerscheinklasse B realisiert wurde. Aus den Ergebnissen der Arbeitspakete wurden Verbesserungspotentiale im Sinne von qualitätssichernden Maßnahmen zur Zukunftssicherheit erarbeitet und dargestellt.
Das Fahren unter Einfluss von Drogen gefährdet die Sicherheit auf Österreichs Straßen. Mit der Kampagne „Lass Drogen nicht ans Steuer“ bzw. „Ich bin drogengefährdet“ (Laufzeit 11/2018 bis 8/2019) zielte das Bundesministerium daher auf Bewusstseinsbildung zur Gefährlichkeit von drogenbeeinträchtigtem Fahren und zur Einhaltung des gesetzlichen Verbotes von Fahren unter Drogeneinfluss ab.
Das vom VSF geförderte Pilotprojekt wurde in jeweils aus drei Gemeinden bestehenden Regionen in der Steiermark und Kärnten verfolgten das Ziel, Schul- und Freizeitwege von Kindern sicherer zu machen und gleichzeitig aktive, selbstständige Mobilität in dieser Altersgruppe zu fördern. Aus den Erkenntnissen des Projekts sollte ein entsprechendes Handbuch für Gemeinden entstehen.
Im österreichischen Straßenverkehr verletzen sich durchschnittlich jährlich mehr als 4.100 MopedfahrerInnen, der Großteil davon sind Jugendliche. Eine wesentliche Schutzausrüstung ist hierbei der Helm, welcher vor Kopfverletzungen schützen soll.
Beim AUVA-Radworkshop 2018 mit der Fragestellung „Wie gut und sicher fahren Österreichs Volksschulkinder Rad“ wurden 117 (52 %) der 224 Schulen, die insgesamt am AUVA-Radworkshop teilgenommen haben, vom Monitoring erfasst.
Berücksichtigung der Simulation zur zusätzlichen Bewertung des fahrstreckenspezifischen und fahrdynamischen Verhaltens von Motorrädern bei Road Safety Inspections und Road Safety Audits
Diese Studie zielt auf die Verbesserung der Wahrnehmbarkeit von Motorrädern durch ein Training im Fahrsimulator und durch Verwendung geeigneter multimodaler Warnstrategien ab.
Jugendliche Mopedlenker sind in der Unfallstatistik seit vielen Jahren überproportional stark vertreten. Mit diesem Projekt wurde dieser Sachverhalt aus verkehrspsychologischer Perspektive untersucht, um wissenschaftlich fundierte und evaluierte Vorschläge für eine Verringerung des Fahranfängerrisikos einbringen zu können.
Für den Inhalt der Mopedausbildung und dessen Verteilung auf die verschiedenen Ausbildungselemente wurde ein Vorschlag ausgearbeitet.
Wesentliches Ziel der Unfallkostenrechnung 2017 ist die Darstellung der Kosten, die Straßenverkehrsunfälle verursachen.
Das Ziel von „Wir fahr’n ab“ war es, junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren für ein verantwortungsvolles Miteinander im Straßenverkehr zu sensibilisieren, um die Anzahl der Verkehrsunfälle in dieser Altersklasse zu reduzieren.
Alles Rot / Sofort Grün an signalgeregelten Schutzwegen
Mit dem Alter nimmt die Wissensleistung über neue Verkehrsregeln ab und das gesamte Risikoprofil steigt vor allem bei älteren Menschen an.
Das primäre Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines risikobasierten Bewertungsverfahrens für ungeregelte Schutzwege, basierend auf Daten der örtlichen Unfallstatistik, Fußgänger-Lenker-Interaktionsbeobachtungen, Verkehrszähldaten sowie sonstiger lokaler Einflussfaktoren.
In diesem Verkehrssicherheitsprojekt wurden die bisherigen Kurs- und Trainingsangebote auf die Mobilitätsbedürfnisse und besonderen Sicherheitsanforderungen älterer Menschen umgelegt.
Die Mobilitätsbedürfnisse der Personen 65+, unterscheiden sich oft von denen der Jüngeren. So zeigt sich für ältere Menschen zwar ein hoher Anteil am motorisierten Individualverkehr, aber auch – im Gegensatz zu Jüngeren – ein hoher Anteil am Fußverkehr.
Im 3-jährigen Verkehrssicherheitsprojekt „Sicher & Sozial“ werden wirksame, individuelle Trainingsmethoden für eine moderne, nachhaltige und soziale Verkehrserziehung entwickelt, die auf die unterschiedlichen Verkehrsfähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern im Volksschulalter (speziell im Alter von 9–10 Jahren) eingehen.