Monitoringbericht zum Masterplan Güterverkehr 2030 Berichtsjahr 2023
Der Masterplan Güterverkehr 2030 sieht ein jährliches Monitoring der Umsetzungsfortschritte vor. Der hiermit vorgelegte Monitoringbericht 2023 bietet einen Überblick über jene Maßnahmen, die im Jahr 2023 sowie Anfang 2024 umgesetzt wurden.
Der Masterplan Güterverkehr 2030 (MGV) stellt die Umsetzungsstrategie des Mobilitätsmasterplans 2030 (MMP 2030) für den klimaneutralen Güterverkehr mit dem Zeithorizont 2030 und Ausblick auf die Klimaneutralität 2040 dar.
Der Masterplan Güterverkehr 2030 baut auf den drei wesentlichen Grundsätzen des Mobilitätsmasterplans 2030 – vermeiden, verlagern, verbessern – auf. Hinsichtlich der Vermeidung von Güterverkehren werden die Möglichkeiten (und Grenzen) der Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Verkehrsentwicklung aufgezeigt. Die Verlagerung auf umweltfreundliche und energieeffiziente Verkehrsträger, allen voran die Schiene, soll nach der Zielvorgabe des MMP 2030 ein moderates Wachstum des Güterverkehrs ermöglichen. Die Binnenschifffahrt soll hierbei ebenfalls ihren Beitrag leisten. Die Verbesserung bezieht sich in erster Linie auf den Straßengüterverkehr, indem ein Umstieg auf emissionsfreie Antriebstechnologien forciert wird. Auch für die Luftfracht werden Möglichkeiten zur Dekarbonisierung aufgezeigt. Neben den verkehrsträgerspezifischen Abschnitten wird auch das Gesamtverkehrssystem betrachtet, wobei sowohl auf die Verknüpfung als auch auf den Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern eingegangen wird. Angestrebt werden faire Wettbewerbsbedingungen einerseits sowie die Nutzung der einzelnen Verkehrsträger entsprechend ihrer Vorteile andererseits. Der Transitverkehr, insbesondere entlang der Alpenübergänge, stellt eine besondere Herausforderung dar, die einer Lösung auf unterschiedlichen Ebenen bedarf. Bezüglich der Beschäftigung und sozialen Rahmenbedingungen setzt sich das BMK für sichere Arbeitsbedingungen, ein faires Einkommen und ausreichende Erholungszeit für die Arbeitnehmer:innen ein. Im abschließenden Kapitel wird die notwendige internationale und nationale Kooperation hervorgehoben. Diese wird sowohl auf EU-Ebene als auch mit den Bundesländern erforderlich sein, um die Klimaneutralität 2040 im Güterverkehr zu erreichen.
Neben dem Strategie-Teil enthält der MGV auch eine Reihe von (nach den vier Verkehrsträgern gegliederten) Maßnahmen zur Erreichung der angestrebten Ziele. Von insgesamt 32 Maßnahmen entfallen 14 auf die Schiene, 4 auf die Binnenschifffahrt, 11 auf die Straße und 3 auf die Luftfahrt. Die zusätzlichen Maßnahmen im Gesamtverkehrssystem werden gesondert betrachtet. Bei den angeführten Förderprogrammen wird grundsätzlich auf die entsprechende Abwicklungsstelle verwiesen.
Monitoringbericht zum Masterplan Güterverkehr 2030 (PDF, 480 KB)