Umweltförderung im Inland

Das Bundesministerium arbeitet schon heute für ein klimaverträgliches Energiesystem von morgen. Betriebe werden sowohl bei Energieeffizienzprojekten als auch bei der Umstellung auf Erneuerbare Energien unterstützt.

ein Mann bringt eine Fassadendämmung an
Arbeiten an der Fassade, Foto BMLRT / Alexander Haiden

Gezielte Förderungen unterstützen nachhaltige Projekte, die die Energie- und Klimazukunft Österreichs maßgeblich mitbestimmen. Dabei löst jeder Euro umfangreiche Folgeinvestitionen aus und bereitet den Boden für neue Innovationen.

Der Zusagerahmen der Umweltförderung im Inland blieb im Jahr 2022 mit 151 Millionen Euro wie auch schon im Jahr 2021 auf sehr hohem Niveau. Mit den verfügbaren Förderungsmitteln des Bundes, inklusive eines Vortrags aus dem Jahr 2021 sowie 16,1 Millionen Euro aus EU-Mitteln, konnten in Summe durch Förderungen in Höhe von ungefähr 151 Millionen Euro circa 4.000 Umweltinvestitionsprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 772 Millionen Euro unterstützt werden. Die geförderten Projekte vermeiden bzw. reduzieren die jährlichen Treibhausgasemissionen um 443.000 Tonnen (das entspricht 8,1 Millionen Tonnen auf die Nutzungsdauer der Investitionen). Der jährliche Einsatz erneuerbarer Energieträger kann durch die geförderten Vorhaben um etwa 1.080 GWh gesteigert werden. Die Energieeffizienzsteigerung beläuft sich auf 338 GWh/a.

Betriebe werden sowohl bei Energieeffizienzprojekten als auch bei der Umstellung auf Erneuerbare Energien unterstützt. Wichtige Schwerpunkte betreffen die nachhaltige Nutzung von Biomasse und den Ausbau der Fernwärmeanlagen. Diese Bereiche sind besonders bedeutend für die Wirtschaft im ländlichen Raum und deshalb auch ein wichtiges Element der EU-Förderungen.

Ein erfolgreiches Instrument ist darüber hinaus seit 2009 die „Sanierungsoffensive“, welche budgetär einen Sonderposten darstellt und die darin enthaltene Förderungsaktion „raus aus Öl“, die seit 2018 den Ausstieg aus fossilen Heizungen forciert. In der Raumwärme gibt es – sowohl durch Sanierungen, aber auch durch eine Umstellung der Heizsysteme – ein großes Potenzial zur Vermeidung klimaschädlicher CO2-Emissionen.

In den Jahren 2021/2022 erstmals als Zweijahresaktion konzipiert, wurde für die Sanierungsoffensive inklusive „Raus aus Öl und Gas“ ein Budget von insgesamt 760 Millionen Euro bereitgestellt. Diese mehrjährige Perspektive bot für alle an der Förderungsaktion Beteiligten Vorteile hinsichtlich Planbarkeit und diente als positives Signal an den Markt, um langfristig Kapazitäten bereitzustellen. Mehr als 40.000 Privathaushalte und Betriebe haben im Rahmen von „Raus aus Öl und Gas“ im Jahr 2022 Förderungen in Höhe von über 353 Millionen Euro erhalten. 

Betrachtet man die 2022 im Rahmen der Sanierungsoffensive genehmigten Anträge, fallen 85,5 % auf einen Heizungstausch. Dabei wurde bei mehr als der Hälfte dieser Fälle (53 %) auf Biomasse umgestellt. Eine Wärmepumpe ließen sich 37 % einbauen. Auf Fernwärme stiegen 10 % aller Förderungswerber:innen um. Großteils wurden Ölkessel ersetzt (59 %), gefolgt von Gas (28 %). Bei 11 % der Förderungsfälle wurden Allesbrenner/Kohle/Koks und bei 2 % Stromheizungen ersetzt.

Tipp

Weitere Informationen finden Sie unter → umweltfoerderung.at.