Wird es Unfälle mit automatisierten Fahrzeugen geben?

Wie bei der Einführung jeder neuen Technologie ist auch beim automatisierten Fahren davon auszugehen, dass Tests nicht immer fehlerfrei ablaufen werden. Das Bundesministerium hat die Vorgaben für Testmöglichkeiten jedoch so ausgelegt, dass Sicherheit an oberster Stelle adressiert wird. Testfahrten in anderen Ländern haben jedoch gezeigt, dass es speziell im Umgang zwischen Mensch und Maschine zu Problemen und Unfällen kommt. Auch bei in Serie zugelassenen Fahrassistenzsystemen führt die missbräuchliche Nutzung oder die fehlerhafte Bedienung zu Unfällen.

Es muss deshalb damit gerechnet werden, dass es in der Anfangsphase auch in Österreich zu Unfällen kommen kann. Langfristig belegen jedoch weltweite Studien, dass durch den Einsatz von Fahrassistenzsystemen die Unfallhäufigkeit sinkt bzw. schwere Unfälle reduziert werden. Automatisierte Mobilität wird somit langfristig zu einer Reduktion von Unfällen beitragen.

Sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, so kann das Bundesministerium alle Tests stoppen, bis die Unfallursache geklärt wurde. Verpflichtende Unfalldatenspeicher in allen Testfahrzeugen leisten hier einen wertvollen Beitrag zur Analyse und Optimierung.