Zu Fuß im höheren Alter

Die vorliegende Broschüre richtet sich besonders an Multiplikatorinnen, Multiplikatoren, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, um das Verständnis für ältere Fußgängerinnen und Fußgänger sowie deren spezielle Bedürfnisse im öffentlichen Raum zu schärfen.

Titelbild der Broschüre "Zu Fuß im höheren Alter"

Die Bedeutung von Fußwegen im Verkehrsverhalten wird häufig unterschätzt. Während nicht jede am Verkehr teilnehmende Person den Öffentlichen Verkehr benutzt oder Auto fährt, ist jeder mobile Mensch zu Fuß gehend unterwegs oder nutzt mit Gehhilfen oder Rollstühlen Fußverkehrsflächen. Das Zufußgehen ist nicht nur ein im Aufkommen sehr bedeutsames „Verkehrsmittel“, es ist auch gesund und hat die geringsten negativen externen Effekte. Vor allem für ältere Menschen ist es oft die wichtigste Möglichkeit, Wege zur Erledigung der täglich notwendigen Aktivitäten und Erledigungen durchführen zu können. Überraschend für viele Außenstehende ist, wie deutlich Untersuchungsergebnisse gezeigt haben, dass selbst eine geringes Ausmaß an regelmäßigem Zufußgehen die Folgen des Alterns reduzieren und den Eintritt von Mobilitätseinschränkungen zum Teil erheblich verzögern kann. Mobil bleiben durch mobil sein, nirgendwo trifft dieser Spruch so sehr zu wie in der wachsenden Gruppe der älteren Menschen.

Das bundesministerium hat sich daher bereits vor einiger Zeit dazu entschlossen, auch den Fußverkehr und die Verbesserung der Bedingungen für zu Fuß Gehende in seinen Maßnahmeprogrammen verstärkt zu berücksichtigen. Die Verankerung eines Rücksichtnahmegebotes als Ergänzung zum Vertrauensgrundsatz in der Straßenverkehrsordnung und die Erarbeitung des Verkehrssicherheitsprogrammes 2011–2020 mit seinen Schwerpunkten im Bereich des Schutzes der schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind wesentliche Schritte in diese Richtung.

Die Ergebnisse der Studie werden übersichtlich in Form einer Informationsbroschüre für interessierte Expertinnen, Experten, Planerinnen, Planer, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger dargestellt. Darüber hinaus können sind die wichtigsten Maßregeln und Hinweise in einem Informationsblatt für zu Fuß Gehende zusammengefasst.

[Erschienen 2011, Wien; Herausgeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie]

Hinweis

Eine Druckversion ist – solange der Vorrat reicht – kostenlos erhältlich bei: servicebuero@bmk.gv.at