Jahresbericht 2020 Verkehrssicherheit in Österreich

Titelblatt "Verkehrssicherheit in Österreich Jahresbericht 2020"

Im Jahr 2002 wurde erstmals ein Österreichisches Verkehrssicherheitsprogramm (VSP) veröffentlicht, im Jahr 2011 wurde das Verkehrssicherheitsprogramm 2011–2020 gestartet. Das BMK erstellt seit dem Jahr 2007 den Jahresbericht „Verkehrssicherheit in Österreich“. Der Bericht zeigt die jährlichen Leistungen der österreichischen Verkehrssicherheitsarbeit und nimmt Bezug auf aktuelle Entwicklungen in der Unfallstatistik. Während des Zeitraums des Verkehrssicherheitsprogramms 2011–2020 wurde mit dem Bericht eine Grundlage geschaffen, die gesteckten Ziele zu erreichen, entsprechende Maßnahmen zu setzen sowie um bei Bedarf zeitgerecht Adaptionen des Programms vornehmen zu können.

Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie. Mit diesem Jahr endete auch die Laufzeit des Österreichischen Verkehrssicherheitsprogramms 2011–2020. Als Ziele wurden zu Beginn des Programms 50 % weniger Verkehrstote, 40 % weniger Schwerverletzte und 20 % weniger Unfälle mit Personenschaden als jeweils im Durchschnitt der Jahre 2008 - 2010 festgelegt. Diese Zielwerte wurden nicht zur Gänze erreicht. Während bei den Getöteten ein Rückgang von etwa 44 % zu verzeichnen war, wobei dies im Jahr 2020 wohl auch dem verringerten Verkehrsaufkommen aufgrund der Beschränkungen wie der Lockdowns wegen der Corona-Pandemie zuzuschreiben war, wurde der anvisierte Rückgang bei den Schwerverletzten deutlich verfehlt. Bei der Gesamtunfallzahl wurde das Ziel im Corona-Jahr 2020 erreicht, bis zum Jahr 2019 lag der Rückgang jedoch deutlich unter dem Zielwert.

Verkehrssicherheitsarbeit stellt einen kontinuierlichen Prozess dar. Auch nach dem Verkehrssicherheitsprogramm 2011–2020 sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die Zahl der Unfälle und der dabei Getöteten und Verletzten weiter zu reduzieren. Aufbauend auf den beiden bislang veröffentlichten Verkehrssicherheitsprogrammen wurde in den letzten Jahren die Österreichische Verkehrssicherheitsstrategie für den Zeitraum 2021–2030 erarbeitet. Dabei wurde in Weiterentwicklung der bisherigen Vorgangsweise ein innovativer Ansatz verfolgt, der sich am „Safe System“-Ansatz und den aktuellen Mobilitätsentwicklungen unserer Zeit orientiert. Dadurch soll eine regelmäßige Anpassung an neue Entwicklungen durch spezifische Maßnahmensetzung sichergestellt werden.

[Erschienen im Jahr 2021, Wien; 52 Seiten; Herausgeber: BMK, Abteilung IV/IVVS 2 Technik und Verkehrssicherheit]

Hinweis

Haben Sie Interesse an älteren Berichten, wenden Sie sich bitte an road.safety@bmk.gv.at.