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Verkehrssicherheitsmaßnahmen für „Best Ager“ von heute und morgen

Problemstellung

Die klassischen Lebensphasen sowie die Lebensstile aber auch die Anzahl der sogenannten „Best-Ager“ – die sich mit dem Älterwerden nicht zurückziehen, die fit und gesund leben und mobil bleiben wollen – ändern sich. Allgemeine gesellschaftliche Trends gehen weg von einer autoorientierten zu einer multimodalen Gesellschaft (Fahrrad, Öffentlicher Verkehr und Zufußgehen nehmen an Bedeutung zu), jedoch werden auch über 90 % der zukünftige Älteren einen Führerschein besitzen.

Erfahrungsgemäß ist die Zielgruppe der Älteren für bewusstseinsbildende Maßnahmen zur Hebung der Verkehrssicherheit nur schwer zu erreichen und zu motivieren. Durch die steigende Lebenserwartung und die sich damit verändernden Lebensphasen ist das Thema lebenslanges Lernen jedoch von wachsender Bedeutung.

Zu klären ist: Wann und wie sollen Ältere angesprochen werden und können/müssen institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen verändert werden, um die persönliche Motivation für die Teilnahme an Verkehrssicherheitsmaßnahmen zu steigern?

Lösungsansatz

Aus dem Projekt MOTION55+1 geht hervor, dass für Radfahren und Zufußgehen das Motiv Gesundheit und Fitness vor allem für Freizeitaktivitäten von zukünftig Älteren eine große Rolle spielt. Dieses vorhandene Motiv kann auch für die Förderung von Mobilität im Alltag genutzt werden.

Folgende Schritte sollen umgesetzt werden:

  • Ableitung von Trends hinsichtlich des Seniorenbilds der Zukunft aus Erkenntnissen der Zukunftsforschung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Mobilitätsprofile und veränderter Lebensphasen.
  • Analyse bestehender Modelle zukünftiger Mobilität und Herausarbeitung wichtiger Motive zum Radfahren/Zufußgehen und Nicht-Radfahren/Nicht-Zufußgehen.
  • Erstellung eines Leitfadens für zukünftige Verkehrssicherheitsmaßnahmen und -weichenstellungen für Radfahrerinnen/Radfahrer und Fußgängerinnen/Fußgänger.
  • Aufbereitung von bewusstseinsbildenden Maßnahmen und Identifikation geeigneter Zeitpunkte entsprechend der sich verändernden Lebensphasen.
  • Umsetzung und Testung einer Maßnahme, die sich als besonders zielführend herausstellt.

Kontakt

Kuratorium für Verkehrssicherheit
Schleiergasse 18, 1100 Wien
DI Waltraud Wagner
Telefon:+ 43 5 77077 2220
E-Mail: waltraud.wagner@kfv.at