Projekt „Newton

Tiefenanalyse von LKW- und Busunfällen und Ableitung von Maßnahmen zur Unfallprävention

Problemstellung

LKW- und Busunfälle haben einen Anteil von rund 5 % am Unfallgeschehen. Aufgrund der hohen bewegten Massen (> 3,5 Tonnen) verzeichnen diese Unfälle oft höhere Unfallschweren als andere Verkehrsmittel. Eine Tiefenanalyse von LKW- und Busunfällen scheiterte bisher am unzureichenden Datenmaterial, da in der amtlichen Verkehrsunfallstatistik (UDM) keine detaillierten Angaben zum Unfallhergang oder potentiellen Risikofaktoren enthalten sind.

Lösungsansatz

Das Projekt „Newton“ generiert mittels Tiefenanalyse und Unfallrekonstruktion neue Erkenntnisse über unfallbeitragende Risikofaktoren für LKW- und Busunfälle. Die Erreichung der Ziele erfolgt durch:

  • Verknüpfung unterschiedlichster Datenquellen (Unfälle, Wetter, Verkehrsaufkommen, Infrastruktur) mit der amtlichen Unfallstatistik (UDM), um Unfallzusammenhänge besser ableiten zu können
  • Tiefenanalyse der Unfälle mit Schwerverkehr (ausführlichen Analyse des Unfallherganges und Berücksichtigung von unfallbeitragenden Faktoren
  • Clusterung (Gruppierung) von Schwerverkehrsunfällen zur Ermittlung und Klassifikation spezifischer Risikosituationen
  • Identifikation besonders gefährlicher Straßenbereiche für LKW- und Busunfälle
  • Risikobewertung von Unfällen mit Schwerverkehr nach Eintrittswahrscheinlichkeit (Häufigkeit bzw. Kombination von Unfallfaktoren), Schadensausmaß (Schweregrad des Unfalls) und Potenzial zur Vermeidung des Unfalls
  • Grundlagenwissen für Road Safety Audits (RSA) und Road Safety Inspections (RSI) sowie diversen Richtlinien für das Verkehrswesen (RVS)
  • Erstellung einer grafischen Benutzeroberfläche zur Darstellung der Projektergebnisse

Kontakt

Österreichisches Forschungs- & Prüfzentrum Arsenal Ges.m.b.H.
Giefinggasse 2, 1210 Wien
DI Michael Aleksa
Telefon: +43 50 550-6211
E-Mailmichael.aleksa@ait.ac.at