Band 8: Wildtierbestände und Verkehr – Reduktion von verkehrsbedingtem Fallwild  VSF-Forschungsarbeit, 2011

Ziel dieser Studie war ein Umfeld zu entwickeln, das eine detaillierte Erforschung direkter und indirekter Begleitfaktoren von Wildunfällen und deren Prävention ermöglicht.

Titelbild der Publikation

Das Projekt „Wildtierbestände und Verkehr – Reduktion von verkehrsbedingtem Fallwild“ wurde am 1. Oktober 2008 gestartet. Als Projektträger und -plattform fungierte die Ökoimpulse Projektmanagement. Die wissenschaftliche Projektleitung wurde vom Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, DIBB, Universität für Bodenkultur übernommen.

Das Forschungsvorhaben wurde durch den niederösterreichischen Landesjagdverband, das Bundesministerium und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) ermöglicht. Die Finanzierung technischer Lösungsansätze wurde anteilig durch den niederösterreichischen Straßendienst beziehungsweise das Land Niederösterreich, die lokale Jägerschaft und durch Versicherungsträger bereitgestellt.

In umfangreichen Vorbereitungen wurde eine Plattform der Zusammenarbeit für an der Thematik „Wild und Verkehr“ beteiligter und interessierter Gruppen aufgebaut. In die intensive Kooperation und Datenerhebung wurden Behörden und Interessensvertreter auf nationaler und internationaler Ebene, Landnutzer und die Hersteller von Wildwarneinrichtungen eingebunden. Zudem wurde eine umfassende Literaturrecherche im Themenumfeld „Wild & Verkehrsweg“ durchgeführt und die große Zahl unterschiedlicher Präventionsmaßnahmen auf ihre Einsatzmöglichkeit im Forschungsprojekt bewertet. Die vom wissenschaftlichen Projektleiter kontinuierlich ergänzte Sammlung umfasste bei Projektende mehr als 1000 Arbeiten.

Die Auswahl der im Projekt eingesetzten Präventionsmaßnahmen wurde nach Abgleich mit den Bestimmungen der österreichischen Straßenverkehrsordnung StVO (→ RIS), wissenschaftlichen Studien und Praxiserfahrungen getroffen. Die Datenlage zu Unfällen mit Wildtieren kann national wie international als sehr gering eingestuft werden. Im Rahmen des Projektes wurde ein Wildunfall-Erhebungsblatt entwickelt. Durch die Auswertungen der Erhebungsparameter wird ein bisher unerreichter Einblick in räumlich-zeitliche Verteilungsmuster und andere Begleitfaktoren des Wildunfallgeschehens ermöglicht. Zusätzlich kann erst durch die Analyse der Informationen ein ökonomischer und sinnvoller Einsatz von Präventionsmaßnahmen erfolgen. Die Aufnahme von Testrevieren wurde somit an das Vorliegen qualitativ hochwertiger Wildunfall-Informationen über zumindest ein Jahr gebunden.

Hinweis

Haben Sie Interesse am Bericht, wenden Sie sich bitte an road.safety@bmk.gv.at.